J A H R E S B E R I C H T 2 0 0 7 - Stadt Giengen
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5.2 Handwerk<br />
Seitens der örtlichen Handwerker und Handwerksmeister sind die in der Regel einmal jährlich<br />
stattfindenden Treffen zur Kontaktpflege unerlässlich. Im Berichtsjahr fand dieses mit<br />
Oberbürgermeister Stahl und dem Wirtschaftsförderer am 25. April 2007 im Salzburger Hof<br />
statt. Vorgestellt wurden durch den Oberbürgermeister die kommunalen Investitionen, speziell<br />
die des Eigenbetriebs<br />
Gebäudemanagement. Diese zu vergebenden<br />
hohen Auftragssummen helfen vor allem dem<br />
Handwerk. Oberbürgermeister Stahl ermunterte<br />
die örtlichen Betriebe, sich an den<br />
Ausschreibungen zu beteiligen. Trotz Kritik aus<br />
den Reihen der Handwerker müsse sich die<br />
<strong>Stadt</strong> an die geltenden Regeln bei den<br />
Ausschreibungen halten. Zurückhaltung bei den<br />
Aufträgen verspürten insbesondere die<br />
Bauunternehmen bei privaten Vorhaben. Die<br />
Umsatzsteigerungen wie im Jahr 2006 konnten<br />
dort nicht mehr erreicht werden, eher war sogar<br />
eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen. Die Mehrwertsteuererhöhung und die weggefallene<br />
Eigenheimzulage wurden als Hauptursachen festgestellt. Immer wieder beklagt wird<br />
die zunehmende und gerade die kleineren Betriebe enorm belastende Bürokratie der öffentlichen<br />
Hand und auch der Banken. Wie bei den Industriebetrieben konnten die meisten<br />
Handwerksbetriebe noch Zuwächse bei den Umsätzen verzeichnen, oft resultierend aus Überhängen<br />
vom Vorjahr. Durch die gestiegene Abgabenlast, die verteuerten Rohstoffe, aber<br />
auch die verschärfte Wettbewerbssituation durch Billiganbieter, die häufig kurzfristig wieder<br />
vom Markt verschwinden, war bei zahlreichen Betrieben der verbliebene Ertrag nicht höher<br />
als im Vorjahr.<br />
Erfreulich ist, dass nach wie vor eine gute Ausbildungsbereitschaft herrscht. Viele der Betriebe<br />
bilden aus. Dies erscheint immer ratsamer, da auf Grund der demografischen Entwicklung<br />
künftig weniger Auszubildende zur Verfügung stehen werden. Gute Fachkräfte lassen<br />
sich durch die gute Konjunktur immer schwieriger finden, weshalb eine qualitativ hochwertige<br />
Ausbildung in den Handwerksbetrieben weiterhin sehr wichtig ist. Bedauert wurde, dass für<br />
die Handwerksberufe insbesondere aus den Hauptschulen häufig nur mittelmäßige bis<br />
schlechte Bewerber vorhanden wären. Die guten würden meist in der Industrie eingestellt.<br />
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