CHORMANAGEMENT HANDBUCH

33 Deutscher Chorverband – Historie
1934 Der Deutsche Arbeiter-Sängerbund wird von den nationalsozialistischen
Machthabern zwangsweise aufgelöst und das Vermögen enteignet.
1945 Nach Kriegsende finden versprengte Chorfamilien erst allmählich wieder
zueinander. Anton Pesch, 1933 als Präsidiumsmitglied zurückgetreten,
formiert zuerst in Nordrhein-Westfalen die Keimzelle eines neuen
DSB.
1947 Der Deutsche Allgemeine Sängerbund wird am 25./26. Januar in Hannover
als Nachfolger des Deutschen Arbeiter-Sängerbundes gegründet.
Vorsitzender wird Hermann Kutschke aus Hamburg. Frankfurt wurde
Sitz des Verbandes. Ein Abkommen mit dem Chorausschuss der sowjetischen
Besatzungszone soll helfen, die gemeinsame kulturelle Tradition
fortzuführen und zur Erhaltung einer einheitlichen deutschen Nation
beizutragen.
1947 Anton Pesch gründet am 8. März in Bonn den „Deutschen Sängerbund
Nordrhein-Westfalen“. Nach und nach entstehen bundesweit Regionalund
Landesorganisationen neu.
1948 DER CHOR – die Bundeszeitschrift des Deutschen Allgemeinen Sängerbundes
– erscheint erstmals.
1949 In Wiesbaden gründet sich am 10. April der Deutsche Sängerbund neu.
Erster Präsident ist Anton Pesch.
1950 Die Deutsche Sängerbundes-Zeitung erscheint neu. Redakteur wird wieder
ihr Gründer Franz-Josef Ewens.
1951 13. Chorfest des DSB in Mainz.
1. Bundessängerfest des DAS in Frankfurt.
1952 Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände (ADC) wird gegründet.
1955 In Straßburg gründet sich die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Chorverbände
(AGEC). Der DSB wird 1957 aufgenommen.
1956 14. Chorfest des DSB in Stuttgart. DAS nimmt teil am Wartburgtreffen,
der einzigen offiziellen deutsch-deutschen Chorbegegnung bis zum Fall
der Berliner Mauer.
1957 Bundespräsident Theodor Heuss stiftet die Zelter-Plakette neu – eine Auszeichnung
für Chöre,die 100-jährige Aktivität nachweisen können. Die ADC
richtet den ersten Festakt in Köln aus. Mehr als 800 Plaketten sind zu vergeben.
1958 DSB-Zeitschrift erhält den neuen Titel „Lied & Chor“.
1959 3. Bundessängerfest des DAS in Berlin. Ostdeutscher Chorausschuss zieht
eigene Teilnehmer kurzfristig zurück.
1960 Der DAS tritt der IDOCO (Internationale Des Organisations Culturelles
Ouvirères – Internationale Arbeiter-Kulturorganisation) bei.
2006 · Handbuch Chormanagement
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