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CHORMANAGEMENT HANDBUCH

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I Deutscher Chorverband – Historie 44<br />

1.5 Silcher-Museum des Schwäbischen Sängerbundes<br />

Friedrich Silcher (1789-1860)<br />

Silcher, heute vor allem als Komponist<br />

und Sammler von Volksliedern<br />

bekannt, gehörte zu den bedeutenden<br />

musikalischen Volkserziehern<br />

seiner Epoche. Der Sohn<br />

eines Schulmeisters aus Schnait<br />

im Remstal wirkte von 1817 bis<br />

1860 als Musikdirektor der Universität<br />

Tübingen, widmete sich in<br />

dieser Zeit aber auch als Anhänger<br />

der Volksbildungsidee der Laienbildung.<br />

Er schuf mehrere hundert<br />

Werke der Kirchen-, Jugendund<br />

Hausmusik und förderte die<br />

um 1800 entstehende Sängerbewegung.<br />

Ab 1826 veröffentlichte Silcher sein Hauptwerk: über 140 Volksmelodien mit<br />

berühmten Titeln wie „Die Lorelei“, „Jetzt gang i ans Brünnele“, „Muß i denn<br />

zum Städtele naus“ und „Der gute Kamerad“.<br />

Das Museum in den Räumen der 1767 erbauten Schnaiter Schule – dem Geburtshaus<br />

Silchers – widmet sich der Person und dem Werk des Musikers. In der<br />

ehemaligen Lehrerwohnung des Hauses findet der Besucher eine ländliche Ein-<br />

KONTAKT<br />

Silcher-Museum des Schwäbischen<br />

Sängerbundes<br />

Silcherstraße 49<br />

71384 Weinstadt-Schnait<br />

Telefon (0 71 51) 6 52 30<br />

Telefax (0 71 51) 6 53 05<br />

E-Mail: museum@ssb1849.de<br />

Internet: www.ssb1849.de<br />

Leitung: Frau H. Rauscher<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di, Mi, Fr–So: 10.00–12.00 Uhr,<br />

14.00–17.00 Uhr<br />

Mitte November bis Mitte Februar<br />

geschlossen.<br />

Voranmeldung bei größeren Gruppen<br />

erforderlich.<br />

Angebot: 9 Ausstellungsräume,<br />

Tonbildschau, Museumsshop, Museumspädagogische<br />

Führungen für<br />

Schulen und Erwachsenengruppen<br />

(Informationsmaterial erhältlich).<br />

richtung aus der Zeit des Komponisten, in einem modernen<br />

Museumssaal veranschaulichen zahlreiche Dokumente<br />

und Gegenstände aus Silchers Besitz dessen Lebensweg<br />

und Wirken.Weitere Kammern des Hauses sind<br />

mit ergänzenden Ausstellungsthemen zur Silcherverehrung<br />

sowie zur Ortschaft Schnait ausgestattet.<br />

Das vom Schwäbischen Sängerbund 1912 gegründete<br />

und 1992 erneuerte Silcher-Museum sammelt den persönlichen<br />

und musikalischen Nachlass des Komponisten.<br />

Mit einem über 1 000 Handschriften und Frühdrucke umfassenden<br />

Archiv unterstützt es die musikwissenschaftliche<br />

Forschung und die Veröffentlichung Silcherscher<br />

Werke. Ferner bewahrt das Museum das Archiv des<br />

Schwäbischen Sängerbundes und bemüht sich um den<br />

Erwerb und die Erhaltung historischer Zeugnisse der<br />

schwäbischen Sängerschaft.<br />

Handbuch Chormanagement · 2007

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