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CHORMANAGEMENT HANDBUCH

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367 Deutscher Chorverband – Chormanagement<br />

Vereinsinterne Präsentationsformen<br />

Die Klassikerin unter den Präsentationsformen ist, natürlich, die mit dem Diaprojektor<br />

vorgeführte Bilderschau. Auf eine Leinwand oder eine saubere weiße<br />

Wand projiziert, führt die Diaschau zu schnellen Erfolgsergebnissen beim Präsentierenden<br />

und beim Publikum. Voraussetzung: Eine überschaubare Menge<br />

von Motiven, die das Resultat einer kritischen Vorauswahl sein sollten. 100 bis<br />

150 Bilder reichen, danach lässt die Aufmerksamkeit der Zuschauer in der Regel<br />

rapide nach. Genauso wichtig: Eine erkennbare Dramaturgie in der Abfolge<br />

der Bilder. Die muss nicht unbedingt chronologisch sein. Selbst der Diavortrag<br />

über die letzte Konzertreise sollte nicht mit Fotos vom abfahrenden Bus beginnen.<br />

Denkbar wären zum Beispiel einzelne Kapitel wie: Des Sängers Koffer,<br />

Kurioses am Wege und so weiter. Wichtig ist, dass es einen Wechsel zwischen<br />

ruhig und lebendig wirkenden Motiven gibt. Logisch, dass man sich die besten<br />

Bilder für den Schluss der Schau aufhebt.<br />

Alles, was über den dramaturgischen Aufbau eines Diavortrags gesagt wurde,<br />

gilt auch für Präsentation mit einem Datenprojektor (Foto- bzw. Video-Beamer).<br />

Für die Vorführung digital entstandener Fotos ist dies der direkte Weg auf<br />

die Leinwand, für analoge Bilder aber einer, der zusätzliche Arbeit verursacht.<br />

Dias, Negative oder Papierabzüge müssen nämlich erst mit Hilfe von Dia- oder<br />

Flachbild-Scannern in eine digitale Form gebracht werden, damit sie mit einer<br />

geeigneten Software im PC verarbeitet werden können. Für den, dem solche<br />

Arbeiten Spaß machen, lohnt die Mehrarbeit. Lassen sich doch auf diese Weise<br />

auch Fotos wie im Film überblenden, mit Musik, Untertiteln oder einem gesprochenen<br />

Kommentar versehen. Das Resultat kann dann sogar auf eine DVD<br />

gebrannt und als Kopie von jedem Einzelnen nach dem Vortrag mit nach Hause<br />

genommen werden.<br />

Öffentliche Präsentationen zur Selbstdarstellung und Mitgliederwerbung<br />

Automatisierte Diaschauen – es gibt Projektoren mit eingebauten Timern für<br />

den Sekunden genauen Bildwechsel – und audiovisuelle Vorführungen mit<br />

Beamern, also solche mit Bild und Ton, lassen sich auch hervorragend in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

einsetzen. Das funktioniert beim eigenen „Tag der offenen<br />

Tür“ ebenso wie bei der Selbstdarstellung im Rahmen einer sogenannten „Kulturbörse“,<br />

auf der sich Vereine gemeinsam präsentieren.<br />

Damit die Vorführung Wirkung zeigt, muss sie in einem abgedunkelten Bereich<br />

der Präsentationszone ablaufen. Der Grad der nötigen Verdunkelung hängt natürlich<br />

von der Leistungsfähigkeit des verwendeten Projektionsgerätes ab. Reichen<br />

dessen Helligkeit und Kontrast für eine herkömmliche Aufprojektion (von<br />

vorne direkt auf eine helle Fläche) nicht aus, dann ist unter Umständen eine<br />

Rückprojektion (von hinten durch eine Spezialleinwand) sinnvoll. Solche Leinwände<br />

sind allerdings teuer in der Anschaffung, können aber bei AV-Technikfirmen<br />

für einzelne Veranstaltungen gemietet werden. Die Adressen solcher<br />

Verleiher findet man in den Gelben Seiten der Telekom oder anderen regionalen<br />

Branchenbüchern.<br />

2006 · Handbuch Chormanagement<br />

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