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können Sie die gesamte Arbeit als pdf - Sinnforschung

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• Life Regard Index (LRI)<br />

Der LRI stammt von Battista und Almond, <strong>die</strong> das Verfahren in den 1970er Jah-<br />

ren konzipiert haben. Debats (1998) beschreibt den theoretischen Hintergrund<br />

anhand eines relativistischen Modells, in welchem jedes Einstellungs- oder Glau-<br />

bensystem <strong>als</strong> Rahmen zur Entwicklung des persönlichen Lebenssinns <strong>die</strong>nen<br />

kann. Dieses multidimensionale Messinstrument besteht aus 28 Items, <strong>die</strong> sich in<br />

zwei sinnbezogene Subskalen differenzieren lassen: (1) ‚framework’ und (2) ‚ful-<br />

filment’. Die erste Skala <strong>die</strong>nt der Erfassung des Ausmaßes der persönlichen Le-<br />

bensziele, wohingegen <strong>die</strong> zweite Skala den Grad misst, inwieweit <strong>die</strong> persönli-<br />

chen Lebensziele erreicht bzw. erfüllt worden sind (vgl. Reker, 2000). Die Eva-<br />

luation des LRI zeigt, dass das Verfahren <strong>als</strong> reliabel und valide gilt, jedoch wei-<br />

sen <strong>die</strong> zwei Subskalen Überlappungen und hohe Korrelationen auf (vgl. Debats,<br />

1998). Der LRI wird zwar <strong>als</strong> adäquates Instrument zur Operationalisierung von<br />

Lebenssinn angesehen, sollte aber durch zukünftige empirische Stu<strong>die</strong>n auf <strong>die</strong><br />

zugrunde liegende Struktur hin differenzierter überprüft werden, so Reker (2000).<br />

Auch Schnell (2008, 2009) kritisiert den LRI, da einerseits <strong>die</strong> Skala der Erfüllung<br />

(fulfilment) ausschließlich allgemeines Wohlbefinden erfasst und es andererseits<br />

problematisch erscheint, dass von der Bewusstheit des persönlichen Lebenssinn<br />

ausgegangen wird.<br />

• Life Purpose Questionnaire (LPQ)<br />

1982 wurde der LPQ von Hablas und Hutzell entwickelt, <strong>die</strong> das Ziel eines öko-<br />

nomischen Testinstruments für ältere Menschen verfolgten. Die theoretische Ba-<br />

sis ist an das Konzept des PIL angelehnt, sodass auch der LPQ den Anspruch<br />

stellt, <strong>die</strong> Sinnerfüllung zu erfassen (vgl. Reker, 2000). Das Verfahren besteht<br />

aus 20 Items, gilt aber laut Reker (2000) psychometrisch <strong>als</strong> wenig robust und er<br />

merkt an, dass „... the LPQ has not been researched widely enough to warrant its<br />

use as an alternate measure to the more established PIL“ (S. 48).<br />

• Sense of Coherence Skale (SOC)<br />

Die SOC Skala wurde von Antonovsky Mitte der 1980er Jahre entwickelt und be-<br />

ruht auf dem salutogenetischen Konzept des Kohärenzsinns, der aus drei we-<br />

sentlichen Komponenten besteht: (1) Verstehbarkeit, (2) Handhabbar-<br />

keit/Bewältigbarkeit und (3) Bedeutsamkeit/Sinnhaftigkeit. Die Skala umfasst 29<br />

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