können Sie die gesamte Arbeit als pdf - Sinnforschung
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Die Autoren des Fragebogens zu Lebensbedeutungen und Lebenssinn beschreiben<br />
unter anderem folgende Gütekriterien:<br />
• Reliabilität<br />
Die Reliabilität der Skalen und Dimensionen des LeBe wurde mittels zwei ver-<br />
schiedener Methoden überprüft. Die internen Konsistenzen liegen zwischen<br />
α=.65 und .94, bei einem mittleren Wert von M=.81. Des Weiteren haben bisheri-<br />
ge Retest-Reliabilitätsstu<strong>die</strong>n auf eine Stabilität der Skalen/Dimensionen zwi-<br />
schen r=.83/.91 (zwei Monate) und r=.72/.78 (sechs Monate) hingewiesen (vgl.<br />
Schnell & Becker, 2007; Schnell, 2008).<br />
• Validität<br />
Unterschiedliche Validitätsstu<strong>die</strong>n der Autoren haben ergeben, dass das Verfah-<br />
ren einerseits <strong>als</strong> inhaltsvalide bezeichnet werden kann, da <strong>die</strong> Augenscheinvali-<br />
dität der Items durch 14 Experten abgesichert wurde. Andererseits erfüllt das<br />
Verfahren auch den Anspruch der Konstruktvalidität, da es mit zahlreichen ver-<br />
wandten und anderweitigen Konstrukten in Beziehung gesetzt wurde (z. B. SOC-<br />
Skala; ESK; SVS; NEO-PI-R etc.) Außerdem konnten <strong>die</strong> Autoren <strong>die</strong> Kriteriums-<br />
validität unter anderem anhand unterschiedlicher Stichproben (z. B. ehrenamtlich<br />
Tätige, alkoholabhängige Personen und Straftäter) belegen (vgl. Schnell & Be-<br />
cker, 2007).<br />
4.1.2 Posttraumatic Growth Inventory (PTGI)<br />
Das Posttraumatic Growth Inventory, abgekürzt PTGI, wurde 1996 von Tedeschi und<br />
Calhoun entwickelt. Das Verfahren besteht aus 21 Items, <strong>die</strong> sich in fünf Skalen zu-<br />
sammenfassen lassen. Die deutsche Version des PTGI stammt von Maercker und<br />
Langner (2001) und wurde in <strong>die</strong>ser wissenschaftlichen <strong>Arbeit</strong> zur Operationalisie-<br />
rung von posttraumatischem Wachstum verwendet.<br />
Aufgrund der faktorenanalytischen Ergebnisse beschreiben <strong>die</strong> Autoren das Verfah-<br />
ren anhand <strong>die</strong>ser fünf Skalen: (1) ‚new possibilities’, (2) ‚relating to others’, (3) per-<br />
sonal strength’, (4) ‚appreciation of life’ sowie (5) ‚spiritual change’ (siehe Abschnitt<br />
2.7.2). Die zweite Skala wird beispielsweise mit folgenden Items erhoben: „Ich weiß<br />
jetzt, daß ich in schweren Zeiten auf andere Menschen zählen kann; Ich entwickelte<br />
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