können Sie die gesamte Arbeit als pdf - Sinnforschung
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4. Methodik<br />
Dieses vierte Kapitel <strong>die</strong>nt der Beschreibung der empirisch relevanten und eingesetz-<br />
ten Verfahren, der aufgestellten Hypothesen sowie der untersuchten Stichprobe.<br />
4.1 Untersuchungsverfahren<br />
4.1.1 Fragebogen zu Lebensbedeutungen und Lebenssinn (LeBe)<br />
Der Fragebogen zu Lebensbedeutungen und Lebenssinn, kurz LeBe, wurde 2007<br />
von Schnell und Becker entwickelt und setzt sich aus 151 Items zusammen. Er um-<br />
fasst insgesamt 28 Skalen, davon <strong>die</strong>nen 26 Skalen der Erfassung unterschiedlicher<br />
Lebensbedeutungen, <strong>die</strong> sich in vier bzw. fünf Dimensionen zusammenfassen lassen<br />
und zwei Skalen <strong>die</strong>nen der Erhebung von Sinnerfüllung und Sinnkrise (vg. Schnell &<br />
Becker, 2007).<br />
Laut den Autoren lassen sich <strong>die</strong> 26 Lebensbedeutungs-Skalen anhand folgender<br />
vier Dimensionen beschreiben: (1) ‚Selbsttranszendenz’, (2) ‚Selbstverwirklichung’, (3)<br />
‚Ordnung’ sowie (4) ‚Wir- und Wohlgefühl’. Die erste Dimension lässt sich inhaltlich<br />
weiter differenzieren in: (1.1) ‚Vertikale Selbsttranszendenz’ und (1.2) ‚Horizontale<br />
Selbsttranszendenz’ (vgl. Schnell & Becker, 2007). Tabelle 2 gibt einen inhaltlichen<br />
Überblick über alle Dimensionen und <strong>die</strong> dazugehörigen Skalen.<br />
• Vertikale Selbsttranszendenz<br />
Die ‚Vertikale Selbsttranszendenz’ ist gekennzeichnet durch eine Orientierung an<br />
der jenseitigen Wirklichkeit. Dazu zählen Lebensbedeutungs-Skalen wie ‚Explizi-<br />
te Religiosität’, <strong>die</strong> durch den Glauben an einen persönlichen Gott beschrieben<br />
wird, sowie ‚Spiritualität’, für <strong>die</strong> eine Orientierung an einer übernatürlichen Wirk-<br />
lichkeit charakteristisch ist (vgl. Schnell & Becker, 2007).<br />
• Horizontale Selbsttranszendenz<br />
Diese Dimension umfasst eine <strong>die</strong>sseitig orientierte Selbsttranszendenz. Darun-<br />
ter versteht man „…<strong>die</strong> engagierte Übernahme von Verantwortung für verschie-<br />
dene Bereiche der Eigen-, Mit- oder Umwelt. Charakteristisch für <strong>die</strong>se Sinndi-<br />
mension ist ein aktives bis aktivistisches Eintreten für das <strong>als</strong> wichtig Erachte-<br />
te“ (Schnell & Becker, 2007, S. 29). Dazu zählen Lebensbedeutungs-Skalen wie<br />
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