können Sie die gesamte Arbeit als pdf - Sinnforschung
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ist laut Schnell <strong>die</strong> normative Funktion, <strong>die</strong> Wong aufgrund der Prototypikalität<br />
den Sinninhalten zuschreibt. „Ein solch rasterhaftes Verständnis von Sinn birgt<br />
jedoch <strong>die</strong> Gefahr […] alle alternativen Sinninhalte abzuwerten bzw. ihnen <strong>die</strong><br />
Funktion der Sinnstiftung abzusprechen“ (ebd. S. 109).<br />
In Summe zeigt <strong>die</strong>se Auswahl von quantitativen und qualitativen Messverfahren,<br />
dass Sinnerleben, Sinnerfüllung sowie Sinninhalte/quellen unterschiedlich empirisch<br />
erfassbar sind. Die qualitativen Methoden haben größere Grenzen zu verzeichnen, u.<br />
a. weil der narrative Zugang, <strong>als</strong>o speziell das Benennen von Sinnquellen oder<br />
Merkmalen von Sinn, keine Einblicke in <strong>die</strong> mögliche Sinnlosigkeit des Lebens er-<br />
laubt (vgl. Schmitz, 2005). Schmitz postuliert für <strong>die</strong> zukünftige <strong>Sinnforschung</strong> stan-<br />
dardisierte und den Testgütekriterien genügende Verfahren, <strong>die</strong> auf repräsentativen<br />
Stichproben basieren und sowohl im ‚normalen’ Lebenskontext <strong>als</strong> auch im Kontext<br />
kritischer Lebensereignisse erprobt sind (vgl. ebd.). In <strong>die</strong>ser vorliegenden Diplomar-<br />
beit wird u. a. das quantitative Verfahren von Schnell und Becker (2007) – Fragebo-<br />
gen zu Lebensbedeutungen und Lebenssinn (LeBe) – eingesetzt, dass <strong>die</strong>sem Pos-<br />
tulat von Schmitz mehr <strong>als</strong> gerecht wird (siehe Abschnitt 4.1.1).<br />
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