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können Sie die gesamte Arbeit als pdf - Sinnforschung

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Zur Überprüfung der aufgestellten Erwartungen – H1a; H1b – wird eine multivariate<br />

Varianzanalyse (MANOVA) gerechnet, bei der <strong>die</strong> Lebensbedeutungs-Skalen ‚Expli-<br />

zite Religiosität’, und ‚Spiritualität’ <strong>als</strong> abhängige Variablen fungieren.<br />

4.2.2 Hypothese 2<br />

In der Langzeitstu<strong>die</strong> von Poulin und KollegInnen (2009) konnte belegt werden, dass<br />

nach dem Kollektivtrauma 9/11 rund 57% der 1382 Stu<strong>die</strong>nteilnehmerInnen vermehrt<br />

soziales Engagement aufwiesen. Die größten Zunahmen zeigten sich in den Katego-<br />

rien des prosozialen, religiösen sowie politischen Engagements. Hoof und Schnell<br />

(2009) zufolge wird der freiwillige Einsatz für Hilfsbedürftige <strong>als</strong> sinnvoll und sinnstif-<br />

tend erlebt. Andere Sinnquellen, <strong>die</strong> Ehrenamtliche <strong>als</strong> essenziell beurteilen, sind<br />

unter anderem ‚Selbsterkenntnis’, ‚Generativität’ ‚Naturverbundenheit’ und ‚Gesund-<br />

heit’. Auch Southwick und Kollegen (2006) konnten belegen, dass ehrenamtliches<br />

Engagement bei Personen mit posttraumatischen Belastungsstörungen mit einer Er-<br />

höhung des Sinnerlebens sowie mit einem positiven Heilungsprozess einhergeht.<br />

Es wird erwartet, dass ProbandInnen mit einer hohen Ausprägung des posttraumati-<br />

schen Wachstums höhere Werte auf der Lebensbedeutungs-Skala ‚Soziales Enga-<br />

gement’ aufweisen.<br />

Um den zu erwarteten Unterschied zu überprüfen, wird bei der Hypothese 2 eine u-<br />

nivariate Varianzanalyse (ANOVA) <strong>als</strong> statistisches Verfahren eingesetzt, wobei <strong>die</strong><br />

Skala ‚Soziales Engagement’ <strong>als</strong> abhängige Variable betrachtet wird.<br />

4.2.3 Hypothese 3<br />

3a Lebensbedeutung Gemeinschaft<br />

Wie bereits im Abschnitt 2.8.3 beschrieben wurde, spielt <strong>die</strong> soziale Unterstützung<br />

bzw. <strong>die</strong> persönlichen Beziehungen eine wesentliche Rolle im Kontext des posttrau-<br />

matischen Wachstums. In den von Prati und Pietrantoni (2009) dargestellten Ergeb-<br />

nissen wurde deutlich, dass <strong>die</strong> soziale Unterstützung einen moderierenden Einfluss<br />

auf das Auftreten des posttraumatischen Wachstums hat. Schnell und Becker (2007)<br />

zufolge liegt der sinnstiftende Fokus der Lebensbedeutung ‚Gemeinschaft’ in der<br />

„…Nähe zu anderen Menschen“ (S. 31). Die beiden Autoren schreiben Freundschaf-<br />

ten sowie Beziehungspflege eine zentrale Rolle zu (vgl. ebd.).<br />

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