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können Sie die gesamte Arbeit als pdf - Sinnforschung

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1. Zusammenfassung<br />

Im Fokus <strong>die</strong>ser vorliegenden Stu<strong>die</strong> lag <strong>die</strong> Fragestellung ob sich traumatisierte<br />

Menschen mit posttraumatischem Wachstum in ihrem Sinnerleben und ihren Persön-<br />

lichkeitseigenschaften von jenen ohne posttraumatisches Wachstum unterscheiden.<br />

Die Datenerhebung wurde mit Hilfe drei quantitativer Verfahren durchgeführt: Frage-<br />

bogen zu Lebensbedeutungen und Lebenssinn (LeBe, Schnell & Becker, 2007),<br />

Posttraumatic Growth Inventory (PTGI, deutsche Version von Maercker & Langner,<br />

2001) und Big Five Inventory (BFI-10, deutsche Version von Rammstedt & John,<br />

2007). Die klinische Stichprobe, <strong>die</strong> gebeten wurde <strong>die</strong>se Fragebögen auszufüllen,<br />

besteht aus 70 traumatisierten Menschen, <strong>die</strong> verschiedene Traumata erlebt haben<br />

(sexuelle, psychische, physische Gewalt, Tod oder Suizid nahe stehender Menschen<br />

sowie schwere Verkehrsunfälle).<br />

Zusammenfassend zeigen <strong>die</strong> Ergebnisse, dass sich Menschen mit posttraumati-<br />

schem Wachstum in der Ausprägung von bestimmten Lebensbedeutungen wie ‚So-<br />

ziales Engagement’, ‚Gemeinschaft’, ‚Bewusstes Erleben’, ‚Gesundheit’, ‚Spaß’ und<br />

‚Liebe’ von Traumatisierten ohne posttraumatisches Wachstum unterscheiden und<br />

jenen Lebensbedeutungen einen höheren Stellenwert beimessen. Vor allem <strong>die</strong><br />

Verwirklichung von ‚Gemeinschaft’, ‚Bewusstes Erleben’, ‚Soziales Engagement’ und<br />

‚Gesundheit’ spielen eine größere Rolle, da sie am besten dazu geeignet sind<br />

posttraumatisches Wachstum vorherzusagen. Weiters lässt sich zeigen, dass<br />

Menschen mit posttraumatischem Wachstum ein sinnerfülltes Leben und jene ohne<br />

posttraumatisches Wachstum ein sinnloses Leben beschreiben. Bezug nehmend auf<br />

<strong>die</strong> Persönlichkeitseigenschaften wird ersichtlich, dass Menschen, <strong>die</strong> ein Wachstum<br />

erleben extravertierter und lediglich Frauen offener sind <strong>als</strong> Traumatisierte ohne<br />

posttraumatisches Wachstum.<br />

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