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NICKI ENGEL HONKLAND

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Also alles in allem eine sehr harmonische, erquickende und überaus<br />

effiziente Methode, um sich von der haarsträubenden, kackfrechen<br />

Klobürsten-Frage abzulenken. Und sich auf die nächsten Schritte der<br />

Anwendung unserer First-Aid-Box konzentrieren zu können, denn diese<br />

haben es jetzt wirklich in sich.<br />

Nachdem ein Teil der Chili nun verspeist oder auf den Boden<br />

ausgespuckt wurde, können wir auch den anderen Teil aus dem Auge<br />

nehmen. Unverzüglich hierauf spülen wir die zwei Diazepam mit dem<br />

Fläschchen Jägermeister runter. Dadurch, daß Mund und Rachenraum<br />

durch das Chili-Fiasko total verbrannt sind, schmeckt der Jägi wie<br />

Malzbier und sollte mühelos in einem Schluck zu trinken sein. Im<br />

Magen wirkt unser Jägi dann schön beruhigend. Ferner geht er sofort in<br />

die Birne, was ja auch Sinn der Veranstaltung ist. Er hält uns also ruhig<br />

und bei Laune, bis die Diazepam wirken, während wir zwischenzeitig<br />

den letzten Schritt der Prozedur vollziehen und uns das Morphium-<br />

Zäpfchen in den Arsch stecken. Und zwar zusammen mit dem Teil der<br />

Chili-Schote, den wir zuvor im Auge stecken hatten. Beides rein, ganz<br />

wichtig. Und zack, ab ins Rosettchen! Halleluja! Wer je dachte, daß<br />

Geschlechtsverkehr unter Homosexuellen schlimm sei, wird nun eines<br />

besseren belehrt. Garantiert. Wobei man bei unserer Prozedur leider nur<br />

ansatzweise erfährt, welche Qualen der menschliche Körper aushalten<br />

kann, da der sanfte Schleier des Morphiums den analen Todes-Schmerz<br />

schnell verfliegen läßt.<br />

Wie gesagt, diese besondere Methode ist mittlerweile zum Patent<br />

angemeldet. Kann aber jeder gern mal ausprobieren, hilft wirklich.<br />

Höchst effizient. Denn daß uns nach Durchführung dieser Prozedur am<br />

eigenen Körper nun die Klobürsten-Frage im wahrsten Sinne des<br />

Wortes total scheißegal ist, kann sich wohl jeder denken. Viel<br />

wahrscheinlicher ist, daß wir hiernach gar nicht mehr wissen, wo unser<br />

Klo überhaupt ist. Ob es überhaupt ein Klo im Haus gibt. Oder ob noch<br />

im Garten über den Balken geschissen wird. Und das ist auch gut und<br />

richtig so, das war ja Sinn der Sache. Wir haben nun also ganz andere<br />

Sorgen und müssen unserem Gast für seine unerfreuliche Frage nicht<br />

mehr ohrfeigen. Unser Mittel hat gewirkt, uns ist geholfen. Bei riesigen<br />

Nebenwirkungen fressen Sie die Packungsbeilage und schlagen Sie<br />

Ihren Arzt oder Apotheker. Stößchen.<br />

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