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NICKI ENGEL HONKLAND

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Sonst endet man noch wie die arme, unschuldige Frau Pechstein...<br />

Also besser nicht. Doch wie sieht es mit anderen Sportarten aus?<br />

Vielleicht mit solchen, bei denen der mentale Faktor bzw. die<br />

Konzentration eine zentrale, übergeordnete Rolle spielt? Schach oder<br />

Billard womöglich? Nein, todlangweilig. Bißchen mehr Action darf es<br />

dann doch sein. Wir wäre es mit Autorennen? Vielleicht Formel 1?<br />

Können wir leider auch gleich wieder vergessen. Da hätten wir schon<br />

mit drei Jahren irgendwie anfangen müssen, irgendwas zu fahren.<br />

Frisiertes Bobby-Car oder Formel ADAC oder ähnlicher Kokolores.<br />

Hinzu kommt, daß wenn man sich mal die Piloten von heute ansieht,<br />

wird man feststellen müssen, daß diese eher einem Schulstreber ähneln<br />

als einem draufgängerischen Heißsporn und Teufelskerl. Zu aktiven<br />

Zeiten von Nicki Lauda wäre das noch richtig geil gewesen, heute eher<br />

nicht mehr. Also auch nichts für uns, auch nichts für Honks.<br />

Ohne mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, befürchte<br />

ich dann aber leider doch, daß eine Karriere als Profisportler für die<br />

meisten von uns nicht mehr in Betracht kommt. Mit vielen<br />

Randsportarten läßt sich eh keine Kohle verdienen. Zumindest nicht<br />

genug, um davon leben zu können. Und wenn man sich schon die<br />

Gesundheit ruiniert, dann sollte zumindest auf der finanziellen Ebene<br />

was dabei rumkommen. Das war ja unser primäres Anliegen dabei.<br />

Kohle verdienen. Weitestgehend jenseits des Kapitalismus. Und dies<br />

wird mit Sport nicht klappen können, weil wir bei den meisten<br />

Sportarten auf Sponsoren und Verträge angewiesen wären, um unser<br />

Leben finanzieren zu können. Also von Kapitalgebern abhängig, was<br />

wir ja gerade vermeiden wollten. So sieht`s mal leider aus. Und für die<br />

richtig geilen Sportarten, die uns Bewunderung, Ruhm und finanzielle<br />

Unabhängigkeit garantieren, sind wir bereits zu alt. Mit Ende 20 oder<br />

Anfang 30 werden wir kein Cristiano Ronaldo oder Roger Federer<br />

mehr. Also Sport bitte ganz schnell wieder vergessen, zumindest als<br />

Mittel zur Finanzierung des Lebensunterhalts.<br />

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