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NICKI ENGEL HONKLAND

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Unter Jungen und männlichen Jugendlichen ist es im übrigen<br />

inzwischen verbreitet, das Wort „Opfer“ auch als Schimpfwort zu<br />

gebrauchen, und es gibt Schulen, die unter anderem als „Opferschulen“<br />

bezeichnet werden. Der Begriff „Opfer“ löst offenbar nicht mehr<br />

selbstverständlich Empfindungen aus, die von Empathie gekennzeichnet<br />

sind, sondern er wird benutzt, um sich der eigenen Identität zu<br />

versichern und alles abzuwehren, was mit dem Opfersein verbunden<br />

wird.<br />

III. Das Opfer<br />

41<br />

(Stephan Voß)<br />

Nunmehr haben wir zwei unserer insgesamt vier Hauptcharaktere<br />

kennengelernt: Den Idioten und den Vollidioten. Tabellarisch<br />

strukturiert sieht das Ganze so aus:<br />

Bezeichnung<br />

Fremd-<br />

wahrnehmung<br />

Eigen-<br />

wahrnehmung<br />

tatsächlicher<br />

Status<br />

Idiot normal dumm normal dumm normal dumm<br />

smart recht zufrieden recht zufrieden<br />

smart<br />

Vollidiot sehr dumm (nicht vorhanden) sehr dumm<br />

Hierzu addiert sich nun das Opfer, unsere dritte Figur. Gemäß<br />

Definition im Duden versteht man unter einem Opfer etwas, das man<br />

hergibt oder auf das man verzichtet, obwohl es sehr schwerfällt. Dies<br />

trifft es in unserem Fall nur zur Hälfte: Wir müssen nämlich äußerst<br />

trennscharf zwischen Eigenopfern und Fremdopfern differenzieren.<br />

Obenstehende Beschreibung aus dem Duden definiert in unserem Fall<br />

das Fremdopfer. Widmen wir uns zunächst also diesem.

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