12.11.2012 Aufrufe

NICKI ENGEL HONKLAND

NICKI ENGEL HONKLAND

NICKI ENGEL HONKLAND

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Und dann geht das eigentlich alles ziemlich schnell. Der Honk trägt die<br />

Steine, die in etwa die Größe von Golfbällen haben sollten, zusammen<br />

zu einem kleinen Häufchen. Das Kind wird daraufhin ordentlich<br />

durchgeschüttelt, um seine Adrenalin-Ausschüttung zu maximieren.<br />

Und dann startet mit den Worten<br />

Lauf Forrest, lauf!!!<br />

ein fünfsekündiger Countdown, den unser Kind zur freien Verfügung<br />

nutzen kann. Idealerweise nutzt es diesen Countdown allerdings, um<br />

wegzurennen, als wäre der Leibhaftige hinter ihm her. Denn nach<br />

Ablauf dieser fünf Sekunden wird scharf geschossen. Im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Dann fliegen wieder Steine. Aber diesmal in eine<br />

andere Richtung. Also nicht mehr vom Kind in Richtung Tiere, sondern<br />

jetzt vom Honk in Richtung Kind, was auch sehr zu begrüßen ist. Denn<br />

diese Vorgehensweise ermöglicht es unserem Kind, sich einmal in die<br />

Rolle des armen Tieres hineinzuversetzen. Es verschafft ihm eine<br />

ausgezeichnete Gelegenheit, zu sehen und insbesondere auch zu fühlen,<br />

wie es ist, auf der anderen Seite des Zauns zu stehen.<br />

Völlig unbestritten eine pädagogisch besonders wertvolle Maßnahme.<br />

Unschätzbar wertvoll geradezu. Learning by doing heißt es doch immer<br />

so schön. Feeling by throwing trifft es in unserem Fall wohl besser.<br />

Witzigerweise hat noch nie ein Kind nachgefragt, was es denn wohl auf<br />

sich hat mit dem Lauf Forrest, lauf!!! Nein, noch nie. Die nutzen ihre<br />

Zeit lieber sinnvoller. Hat sich wohl schon rumgesprochen, was danach<br />

passiert. Gut so. Werden andere Kids gleich abgeschreckt. Außerdem<br />

sagt ein Blick in die irren Augen unseres Honk bei diesem Ausruf<br />

scheinbar mehr als 1.000 Worte. Und es entbehrt auch jedweder<br />

Ermahnung an das Kind in Bezug auf eine potentielle Wiederholungstat.<br />

Mach` das nie wieder, Du Asi-Kind! Muß man dann gar nicht mehr<br />

sagen. Denn eines ist sicher: Jedes Kind, daß den pädagogischen Wert<br />

meiner Forrest-Methode am eigenen Leib schätzen lernen durfte, wird<br />

niemals wieder in seinem ganzen Leben einem Tier Leid zufügen. So<br />

viel steht fest. Die meisten entwickeln dadurch sogar eine so hohe<br />

Wertschätzung gegenüber den Tieren, daß sie Vegetarier werden. So<br />

effektiv und prägend ist diese Methode. Honk-Anarchie zum Wohle<br />

aller. Bitte sehr. Stößchen<br />

138

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!