Fahrdienst - Kontext Lilian Meier

Bereitschaft & Abfahrerlaubnis
Die kundendienstliche Bereitschaft ist erstellt, wenn der
Fahrgastwechsel und der Ein- und Auslad beendet sind, sowie
die Abfahrtszeit erreicht (massgebend: Bahnhofsuhr)
oder das vorzeitige Verkehren zulässig ist . Falls absehbar ist,
dass die Bereitschaft nicht rechtzeitig erstellt werden kann,
muss der Fdl so früh als möglich verständigt werden.
Ein- und Auslad von Gepäck
Bei Umlad am Zug sind die Verladeblinker einzuschalten (Zug
darf dann nicht bewegt werden). Das Ausschalten der Blinker
allein gilt aber nicht als Bereitschaftsmeldung.
Minimale Haltezeit
Die minimale Haltezeit beträgt 15 Sekunden. Bei Zugskreuzungen
auf Bahnhöfen ohne schienenfreie Zugänge (= Unterführungen)
ist die Aufenthaltszeit zu verlängern.
Bedingungen für die Abfahrt eines Zuges
Der Lokführer darf nur abfahren, wenn die Zugvorbereitung
abgeschlossen ist, die Türen geschlossen sind und – sofern
nötig – die kundendienstliche Bereitschaft erstellt und die
Abfahrerlaubnis erteilt ist. In folgenden Fällen ist eine
Abfahrerlaubnis notwendig:
– bei begleiteten Zügen, durch den Zugbegleiter oder
– bei (in der FO) gekennzeichneten Zügen durch den Fdl oder
– bei in der Streckentabelle gekennzeichneten Bahnhöfen
oder einzelnen Gleisen, durch den Fahrdienstleiter.
FDV 300.6/3.3/3.4
Zug begleitet begleitet unbegleitet unbegleitet
Halt mit * mit *
ordent- Zugbe- Fahr- Selbst- Fahrlich
gleiter dienstl. abfahrt dienstleiter
ausser- Zugbe- Fahr- Selbst Fahrordentlich
gleiter dienstl. abfahrt dienstleiter
nicht vorge- Selbst- Selbst- Selbst- Selbstschrieben
abfahrt abfahrt abfahrt abfahrt
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