Fahrdienst - Kontext Lilian Meier

Triebfahrzeuge & Spitzenfahrzeuge
P 20’000’832 [9.12] 1.2/1.3/1.4
Bremsstörungen am Spitzenfahrzeug
Ausfall des Führerbremsventils
Wenn das Führerbremsventil des Spitzenfahrzeugs (Lok oder
Bt) nicht bedienbar ist, die Druckluftbremse des Zuges aber
von einem anderen Fahrzeug aus gesteuert werden kann,
kann mit Vmax 30 km/h weiter gefahren werden.
Ausfall der Luftbremse
– Wenn die automatische Bremse des Spitzenfahrzeugs ausgeschaltet
werden muss, kann weiter gefahren werden
gemäss Bremsverhältnis (ohne Anrechnen der Feststellbremse
des Spitzenfahrzeugs) mit Vmax 40 km/h.
– Ist die Feststellbremse ebenfalls unbrauchbar: Weiterfahrt
verboten!
– Bei Triebzügen, die von einem Ausfall der Luftbremse am
Spitzenfahrzeug betroffen sind, bestehen keine Einschränkungen
betreffend Geschwindigkeit oder Bremsreihe.
Ausgeschaltete Bremsen
Die Luftbremse geschleppter Loks ist auszuschalten, wenn
– sie nicht an die Luftbremse der Spitzenlok angeschlossen ist,
– das Triebwerk ausgehängt ist,
– es nach den Bremsvorschriften vorgeschrieben ist.
Anrechenbare Bremsgewichte:
1. Re420: Bei einer ausgeschalteten Bremse an einem Drehgestell
> 50% des Bremsgewichtes anrechnen.
2. Re460: Bei einer ausgeschalteten PMS oder einer ausgeschalteten
Klotzbremse an einem Drehgestell > 25% des
Bremsgewichtes anrechnen.
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Ausfall der Federspeicherbremse
Falls nur Federspeicherbremsen vorhanden sind, ist die Weiterfahrt
verboten.