Fahrdienst - Kontext Lilian Meier
Fahrdienst - Kontext Lilian Meier
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Rangieren<br />
Anfahren an Fahrzeuge<br />
Wird an Fahrzeuge angefahren, müssen diese gegen Entlaufen<br />
gesichert sein. Es ist verboten, an Wagen anzufahren, an<br />
denen Reparaturarbeiten durchgeführt werden oder die an<br />
Abfüllanlagen angeschlossen sind. An Fahrzeuge an ortsfesten<br />
Vorheizanlagen darf vorsichtig angefahren werden, ohne<br />
die Wagen zu bewegen. Das Einhängen bzw. Verbinden der<br />
Schrauben- und Bremskupplungen ist gestattet.<br />
Befehle zur Rangierbewegung<br />
Vor dem Erteilen des Fahrbefehls prüft der Rangierleiter, ob<br />
– Personen, die gefährdet werden könnten, gewarnt sind<br />
– die Bremsen gelöst und allfällige Bremsmittel entfernt sind<br />
– der Lokführer über die Nichtanwendung der automatischen<br />
Luftbremse verständigt ist<br />
– die Signale die richtigen Begriffe zeigen.<br />
Kann eine Rangierbewegung nicht unmittelbar ausgeführt<br />
werden, ist der <strong>Fahrdienst</strong>leiter zu verständigen.<br />
FDV 300.4/1.6/2.2/2.4/2.5/2.8<br />
Quittieren und Ausführen der Befehle<br />
Der Lokführer hat die Befehle zu quittieren und unmittelbar<br />
danach auszuführen. Die Entfernungsangaben sind durch<br />
entsprechende Verminderung der Geschwindigkeit zu bestätigen.<br />
Dabei ist nur die erste Entfernungsangabe zu quittieren.<br />
Wird die Geschwindigkeit nach einer Entfernungsangabe<br />
nicht vermindert, sind Haltsignale zu geben. Der<br />
Haltebefehl ist sofort zu befolgen und nicht zu quittieren.<br />
Befehle, welche nach den Signalvorschriften optisch und<br />
akustisch erteilt werden, sind nicht zu quittieren.<br />
Bewegen ohne Fahrbefehl<br />
Der Rangierer meldet dem Lokführer das Abhängen des<br />
Triebfahrzeugs mit dem Zuruf: «abgehängt». Danach bewegt<br />
der Lokführer das Triebfahrzeug, so dass der Rangierer<br />
zwischen den Fahrzeugen heraustreten kann.<br />
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