Fahrdienst - Kontext Lilian Meier
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Ungebremste Schlussgruppe<br />
FDV 300.5/Anlage 1/2.4.2<br />
FDV 300.1/3.2<br />
82<br />
Eine ungebremste Schlussgruppe ist wie folgt gestattet:<br />
1. bis zu zwei Fahrzeuge, aber höchstens vier Achsen oder<br />
2. ein sechsachsiger Güterwagen.<br />
Nur im Störungsfall oder beim Schleppen<br />
von Triebfahrzeugen mit Nachbremse<br />
Bei Reisezügen ist ein ungebremster Schluss nur zugelassen,<br />
wenn die Bremse unterwegs ausgeschaltet wird oder wenn<br />
es sich um Triebfahrzeuge mit Nachbremse handelt:<br />
– Die Handbremse eines mit Reisenden besetzten und nicht<br />
luftgebremsten Wagens am Zugschluss ist zu besetzen (besetzt<br />
= Person macht nur etwas, wenn der Wagen verloren<br />
geht > für Bremsrechnung nichts anrechnen, für Teilbremsverhältnis<br />
darf Handbremsgewicht angerechnet werden).<br />
– Die ungebremsten Fahrzeuge sind straff zu kuppeln und<br />
die Hauptleitung ist wenn möglich zu verbinden.<br />
– Das Teilbremsverhältnis für die ungebremste Schlussgruppe<br />
muss unter Einbezug von höchstens zwei unmittelbar<br />
vorlaufenden Fahrzeugen erfüllt sein.<br />
Begriffe & Definitionen<br />
Halt: – vorgeschriebener Halt = ordentlicher<br />
und ausserordentlicher Halt<br />
– ordentlicher Halt = in der Fahrordnung<br />
vorgeschrieben, einschliesslich Bedarfshalt<br />
– ausserordentlicher Halt = mit Befehl<br />
angeordnet<br />
– nicht vorgeschriebener Halt = durch<br />
den Betriebsablauf oder Störung erzwungen,<br />
z.B. durch ein Halt zeigendes Hauptsignal<br />
European Train Control System: Europäisch normiertes<br />
Signalisierungs- und Zugsicherungssystem (ETCS).