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Gesamtschweizerische Strategie zur dauerhaften Archivierung von ...

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<strong>Gesamtschweizerische</strong> <strong>Strategie</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>dauerhaften</strong> <strong>Archivierung</strong><br />

<strong>von</strong> Unterlagen aus elektronischen Systemen<br />

Schweizerische ArchivdirektorInnenkonferenz<br />

Der Handlungsbedarf für einen solchen Sondereffort zeichnet sich ab zu einem<br />

Zeitpunkt, da die meisten öffentlichen (und privaten) Archive noch bis an den<br />

Rand ihrer Kapazitäten damit beschäftigt sind, mit den Unterlagenmengen des<br />

wachsenden Sozialstaats (bzw. der grösser gewordenen Regelungsdichte) <strong>zur</strong>echt<br />

zu kommen.<br />

Dies bedeutet, dass Personalressourcen nur in minimalem Umfang zugunsten einer<br />

neuen Aufgabe verschoben werden können. Zumindest befristet besteht ein<br />

Bedarf an zusätzlicher Arbeitskraft. Dieser muss überzeugend begründet und<br />

kommuniziert werden können.<br />

7. Als Ergebnis des Sonderefforts erwartet werden<br />

a) technische Anforderungskataloge, Richtlinien und Standards<br />

b) angepasste (neu definierte) (vor)archivische Prozesse<br />

c) Vorschläge für neue Formen der verwaltungsinternen Kooperation.<br />

8. Wie diese Ergebnisse erreicht werden könnten, ist in geeigneten Szenarien darzulegen.<br />

Selbst wenn der Sondereffort dank zusätzlicher Ressourcen geleistet werden kann,<br />

ist mit einer langjährigen Übergangsfrist zu rechnen. Bis sich die archivischen<br />

Methoden und Arbeitsabläufe auf der Grundlage des neuen Paradigmas konsolidiert<br />

haben, muss <strong>von</strong> einer andauernden Mehrfachbelastung ausgegangen werden.<br />

9. Es ist deshalb ein Change Management vorzusehen, damit sich die Archive und<br />

deren Personal auf die Erfordernisse einer grundlegend neuen Situation rechtzeitig<br />

einstellen können.<br />

10. Die Herausforderung übersteigt die Kapazitäten der meisten schweizerischen Archive.<br />

Ihre Tragweite verbietet es, parallel eine Vielzahl individueller Lösungen<br />

anzustreben. Es muss aufgezeigt werden können, wo sich eine verbindlichere interarchivische<br />

Partnerschaft lohnt und wie eine solche zustande kommen könnte.<br />

Es ist zu jedem dieser Richtziele aufzuzeigen, welche weiterführenden Arbeiten notwendig<br />

sind und wie diese ausgeführt werden können.<br />

Dadurch sollen die entwickelten Szenarien, abgegebenen Empfehlungen und durchgeführten<br />

Umsetzungsmassnahmen jederzeit an den Richtzielen gemessen werden<br />

können.<br />

Vor allem erleichtern die Richtziele eine regelmässige gemeinsame Überprüfung der<br />

grundlegenden strategischen Standpunkte.<br />

Seite 118 Kapitel 5: Zieldiskussion KLA CH/FL 2002

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