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Gesamtschweizerische Strategie zur dauerhaften Archivierung von ...

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Schweizerische ArchivdirektorInnenkonferenz<br />

<strong>Gesamtschweizerische</strong> <strong>Strategie</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>dauerhaften</strong> <strong>Archivierung</strong><br />

<strong>von</strong> Unterlagen aus elektronischen Systemen<br />

Als Beispiel einer solchenTop-down-<strong>Strategie</strong> könnte diejenige des australischen<br />

Bundesstaates New South Wales gelten.<br />

Abb. 8: State Records Authority of New South Wales: Government Recordkeeping Manual.<br />

Framework for the Recordkeeping Regime (http://www.records.nsw.gov.au, Submenu “NSW Public<br />

Sector”)<br />

Das Vorgehen könnte sich an bereits vorhandenen Erfahrungen des Bundesarchivs<br />

(vgl. Kapitel 4.2.4) oder einzelner Kantone orientieren. Es dürfte zweckmässig sein,<br />

die auf Bundesstufe geleisteten Vorarbeiten als Ausgangspunkt für eine gesamtschweizerische<br />

Vereinheitlichung zu verwenden.<br />

Handlungsbedarf<br />

In diesem Szenario besteht der grösste Handlungsbedarf auf der Ebene der Archivleitungen.<br />

Diese müssen ihren an der Überlieferungsbildung beteiligten Partnern in<br />

nützlicher Frist verständlich machen können, was auf dem Spiel steht. Wie weit es<br />

gelingt, eine substanzielle Überlieferung aus elektronischen Systemen sicherzustellen,<br />

hängt nicht <strong>von</strong> ihnen allein ab. Es gilt deshalb zuerst, die grundsätzlichen<br />

Aspekte zu klären. Gewisse grössere Überlieferungslücken müssen eventuell vorübergehend<br />

in Kauf genommen werden.<br />

Vor- und Nachteile<br />

Der „Top-down“-Ansatz hat den Vorteil einer grossen methodischen Stringenz. Ausserdem<br />

fügt sich das Vorgehen in Entwicklungslinien ein, die auch im Ausland beobachtet<br />

werden können. Sodann zwingt die Konzentration auf elementare Ziele und<br />

Inhalte der Archivarbeit zu Prioritäten.<br />

Würde diese <strong>Strategie</strong> jedoch konsequent (auch in zeitlicher Abfolge) angewendet,<br />

dürften die Schweizer Archive nicht rechtzeitig zu ihrem Ziel gelangen. Beim Umsetzen<br />

der <strong>Strategie</strong> wären deshalb Massnahmen auf unterschiedlichen Stufen parallel<br />

zu treffen.<br />

KLA CH/FL 2002 Kapitel 6: Perspektiven Seite 145

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