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Gesamtschweizerische Strategie zur dauerhaften Archivierung von ...

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<strong>Gesamtschweizerische</strong> <strong>Strategie</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>dauerhaften</strong> <strong>Archivierung</strong><br />

<strong>von</strong> Unterlagen aus elektronischen Systemen<br />

Schweizerische ArchivdirektorInnenkonferenz<br />

7.3.4 Rolle des VSA<br />

Im Rahmen des Modernisierungsprozesses, der durch die empfohlenen Massnahmen<br />

angestossen wird, fällt dem VSA eine wichtige steuernde Rolle zu. Diese ist in den<br />

Details näher abzuklären. Dabei muss berücksichtigt werden, dass das beschränkte<br />

Reservoir an Archivfachleuten in der Schweiz zu einer möglichst schlanken Gesamtorganisation<br />

nötigt.<br />

Aus praktischen Gründen empfehlen wir der KLA CH/FL, einen Ausschuss mit den<br />

nächsten Konkretisierungsschritten zu betrauen. Auf diese Weise kann der aufgestellte<br />

Zeitplan am ehesten eingehalten werden.<br />

Im Zusammenhang mit dem Aufbau einer Koordinations- und Beratungsstelle sind<br />

auch die jeweiligen organisatorischen Zuständigkeiten festzulegen. Dies betrifft in<br />

erster Linie den VSA als Ganzes, die KLA als Gremium <strong>von</strong> Mitgliedern, die mit<br />

den notwendigen Finanzkompetenzen ausgestattet sind, die AG AEA als massgebliches<br />

Fachorgan und den Bildungsausschuss für Weiterbildungsaspekte.<br />

Weitere Subgremien – wie zum Beispiel die AG Mikroformen in Bestandeserhaltungs-Fragen<br />

oder sektorielle Arbeitsgruppen (vgl. Kapitel 7.3.5–6) – müssen fallweise<br />

in den Prozess integriert werden können.<br />

Es war aus zeitlichen Gründen nicht möglich, im Rahmen der vorliegenden Studie<br />

konkretere Vorschläge zu diesem Thema auszuarbeiten. Aus unserer Sicht erscheint<br />

es am zweckmässigsten, wenn sich die AG AEA darüber weitere Gedanken macht<br />

und dem Vorstand des VSA entsprechenden Bericht erstattet.<br />

7.3.5 Einbezug <strong>von</strong> Stadt-, Gemeinde- und Kirchenarchiven<br />

Im politischen System der Schweiz nehmen die Gemeinden eine wichtige Rolle ein.<br />

Die Kontakte des öffentlichen Sektors mit der Bevölkerung sind auf dieser Stufe oft<br />

am intensivsten. Entsprechend hoch muss die Überlieferung des kommunalen Bereichs<br />

gewichtet werden.<br />

Die Informatisierung wirkt sich daher auf die Stadt- und Gemeindearchive am unmittelbarsten<br />

aus. Nur wenige <strong>von</strong> ihnen sind jedoch in der Lage, mit ihren beschränkten<br />

Ressourcen einen selbstständigen aktiven Beitrag <strong>zur</strong> elektronischen<br />

Überlieferung zu leisten. Es gilt deshalb, so rasch als möglich die Voraussetzungen<br />

dafür zu schaffen, dass auch Kommunalarchive, soweit zweckmässig und gewünscht,<br />

in die beabsichtigte gesamtschweizerische <strong>Strategie</strong> einbezogen werden können.<br />

Analoge Lösungen sind für die geistlichen Archive möglich. Hier könnte die Arbeitsgruppe<br />

Geistliche Archive des VSA eine Mittlerrolle übernehmen.<br />

Die Koordinations- und Beratungsstelle sollte auch diesen Archiven <strong>zur</strong> Verfügung<br />

stehen. Wie deren Leistungen finanziell abgegolten werden sollen, bleibt noch zu regeln.<br />

Seite 170 Kapitel 7: Empfehlungen KLA CH/FL 2002

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