Gesamtplan Zusammenstellung der Einnahmen und ... - Esslingen

Erläuterungen:
1. Zum Erfolgs- und Stellenplan:
Die Erträge aus Pflegeleistungen sind für 2009 entsprechend der am 07.August 2008 mit
Pflegekassen und Sozialhilfeträger abgeschlossenen neuen Vergütungsvereinbarung, die eine
Erhöhung der Heimentgelte in zwei Stufen vorsieht, berechnet. Vom 01.01.2009 bis 30.04.2009
sind – ausgehend von der bis 31.08.2008 gültigen Vergütungsvereinbarung - die um 4,5 %
erhöhten Entgelte und ab 01.05.2009 bis 31.12.2009 die um 6,85 % erhöhten Entgelte
berücksichtigt. Dabei blieb die angenommene Verteilung der Heimbewohner auf die Pflegestufen
unverändert. Angesichts der aktuell starken Nachfrage nach Heimplätzen bei den Städtischen
Pflegeheimen ist nach wie vor von einer nahezu vollständigen Auslastung auszugehen.
Berücksichtigt sind auch die Erträge der neu konzipierten Tagespflege, deren Auslastung zur
Jahresmitte 2008 bereits bei 96 % lag, sowie Zuschläge nach § 87 b des am 01.07.2008 in Kraft
getretenen Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes für Menschen mit erheblich eingeschränkter
Alltagskompetenz. Im Screening- und Assessment-Verfahren wurden bei den Städtischen
Pflegeheimen 138 Bewohner ermittelt, für die ein Anspruch bestünde. Allerdings waren zum
Zeitpunkt der Wirtschaftsplanung die Verhandlungen auf Landesebene über die Höhe des
Zuschlages noch nicht abgeschlossen. Zur Ermittlung der zusätzlichen Erträge sind 4, - € pro Tag
und Bewohner angesetzt. Dieser Betrag wäre zur Finanzierung der zusätzlichen
Betreuungsassistenten erforderlich, die im Stellenplan bereits berücksichtigt wurden. Die Erträge
aus Zusatzleistungen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge sind ausgehend vom Ergebnis zum
30.06.2008 auf das Jahr 2009 hochgerechnet. Bei der Teilerstattung für
Ausbildungsaufwendungen nach der Altenpflegeausbildungsausgleichsverordnung konnte die
Summe der Erstattung auf der Grundlage unserer Anmeldung lediglich geschätzt werden, da der
exakte Ausgleichsbetrag je Ausbildungsplatz erst nach Abschluss des landesweiten
Meldeverfahrens im November 2008 ermittelt werden kann.
Basis für die Ermittlung des Personalaufwandes ist eine Mischkalkulation der zum 31.12.2007
festgestellten durchschnittlichen Personalkosten erhöht um die Steigerungsraten, die sich für 2008
und 2009 zusammen aus dem Tarifabschluss 2008 ergeben, und einer Hochrechnung auf
Grundlage der TVöD-Entgelttabelle, Stand 01.01.2009:
Im Bereich Pflege und Betreuung beträgt die Kostensteigerung 8 %,
im Bereich Leitung und Verwaltung 7,62 % und
im Bereich Hauswirtschaft und Technik 8,3 % jeweils einschließlich der Arbeitgeberanteile zur
Sozialversicherung und Zusatzversorgungskasse.
Die Personalmenge wurde entsprechend der mit den Pflegekassen und dem Sozialhilfeträger
vereinbarten Personalschlüssel kalkuliert. Der Stellenzuwachs in der Pflege und Betreuung um 10
Stellen resultiert aus der Verbesserung des Personalschlüssels in der Pflegestufe 2 (plus 3,5
Stellen) und dem vorgesehen Einsatz sogenannter „Betreuungsassistenten“ nach § 87 b SGB XI
(plus 5,5 Stellen), deren Einsatz zum Zeitpunkt der Planerstellung allerdings noch nicht gesichert
ist. Etwa eine Stelle wird als Puffer für eventuelle Veränderungen der Pflegekennzahl und der dann
erforderlichen Anpassung der Personalmenge benötigt. Während sich im Bereich Hauswirtschaft
und Technik keine Änderungen im Vergleich zum Vorjahr ergeben, ist in der Verwaltung eine
vorübergehende Stellenerhöhung um 0,65 erforderlich, die aber im 4. Quartal 2009 wieder um 0,5
reduziert wird. Bedingt durch den Renteneintritt der stellvertretenden Betriebsleiterin sind deren
Aufgaben bereits im Vorfeld an geeignete Nachwuchskräfte im Eigenbetrieb zu übertragen. Im
Rahmen der langfristigen Personalentwicklung steht hierfür eine Diplom Sozialwirtin (Entgeltgruppe
9) zur Verfügung, die bisher in anderen Bereichen eingesetzt wurde. Allerdings soll die Stelle der
stellvertretenden Betriebsleitung (Entgeltgruppe 11) in der Form nicht mehr besetzt werden und
eine Kompensation durch Veränderungen in der Verwaltungsstruktur erfolgen.
Wie in den Vorjahren sind die Aufwendungen für die Fremdwäscherei und die externe
Gebäudereinigung vollständig im Sachkostenblock enthalten. Für den Nachweis der Erfüllung
unserer Leistungs- und Qualitätsvereinbarung sind kalkulatorisch 14, 73 Stellen aus der
Fremdvergabe im Bereich Hauswirtschaft und Technik zu berücksichtigen.
Seite 5
5
719