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Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

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verfügbarkeit beeinflußt. Es konnte bezüglich der Beutegröße eine aktiveBeutewahl festgestellt werden, da die meisten Beutetieren der Größenkategorie0-5 mm angehörten. Zwischen den potentiell in den Habita-tenvorkommenden und den tatsächlich in den Mägen nachgewiesenen Beutespektrender Frösche bestanden keine deutlichen Zusammenhänge. Einsignifikanter Zusammenhang zwischen den Kopf-Rumpf-Längen (KRL)der Anuren und der Länge der Beutetiere bzw. zwischen der Masse derAnuren und der Masse der Beutetiere konnte nicht nachgewiesen werden.Die Angaben zum Nahrungsspektrum der Knoblauchkröte basierten auf12 untersuchten Individuen und konnten nur eine grobe Einschätzungdarstellen. Von den Tieren wurden primär Coleopteren, Diplopoden undCollembolen erbeutet. Es wurde ein Fall von Kannibalismus registriert.Erdkröten ernährten sich hauptsächlich von Ameisen; zwischen adultenund juvenilen Tieren existierten kaum Unterschiede. Im Verlauf der Vegetationsperiodekonnten nur geringe Schwankungen im Beutespektrumbeobachtet werden: stets stellten vor allem Formiciden und Coleopterendie bevorzugten Beutekategorien dar (Gesamtanteil der Insekten: 74,5%).Damit ist Bufo bufo als micro- und myrmecophager Nahrungsspezialisteinzustufen. Die mittleren Beute zahlen nahmen mit zunehmender Körpergrößeab. B. bufo erwarb vor allem Beutetiere der Klasse 0-5 mm; diedurchschnittliche Körperlänge der Beutetiere betrug bei adulten Tieren10,1 mm (˜ <strong>14</strong> % der eigenen KRL) und bei Juvenilen 7,1 mm (˜ 21 %der eigenen KRL). Die mittleren Trockengewichte der Beutetiere lagenbei den beiden Altersklassen zwischen 12,8 und <strong>13</strong>,5 mg.Es wurde nachgewiesen, daß zumindest juvenile Laubfrösche, aber auchadulte Tiere, einen großen Teil ihrer Nahrung im epigäischen Bereichjagten und erbeuteten. Darauf wiesen die relativ hohen Anteile derCollembolen hin; weitere Beutekategorien bestanden aus Käfer-Imagines,Spinnen und Fliegen-Imagines. H. arborea ernährte sich zu 56 % vonInsekten. Juvenile Laubfrösche nahmen im Mittel 3,8 Beuteindividuenauf, wobei bis zu 24 Individuen in den Mägen gefunden werden konnten.Adulti erbeuteten geringfügig größere (x=7,6 mm) und schwerere (x=9,6mg) Beutetiere als Juvenile (x=6,8 mm bzw. x=8,9 mg).Der Moorfrosch ernährte sich signifikant von Springschwänzen, Käfer-Imagines, Spinnen und Gehäuseschnecken; der Anteil der Insekten lagnur bei 45,2 %. Zwischen adulten und juvenilen Tieren konnten keinebedeutsamen Unterschiede in den Beutetiertaxa festgestellt werden; mitzunehmender KRL der Frösche nahmen größere Beutetiere (Lepidopterenlarven)zu, während kleinere Nahrungsobjekte (Collembolen) abnahmen.Die Mägen diesjähriger Jungfrösche enthielten im Mittel 6,9, einjährige7,8 und adulte 8,0 Beuteorganismen. Die mittlere Beutelängebetrug 9,8 mm bei adulten R. arvalis und 8,0 bei Juvenilen. BeideAltersgruppen nahmen mit 12,1 mg (Adulte) bzw. 12,3 mg (Juvenile)eine identische mittlere Trockenmasse auf.Springfrösche erbeuteten Collembolen, Isopoden, Araneen und Gehäuseschnecken;der Anteil der Insekten lag bei 46,3 %. Adulte Springfröschehatten im Schnitt 5,9 Beutetiere aufgenommen, während einjährige Juvenile7,1 und diesjährige Juvenile 6,9 Beuteobjekte erjagt hatten. Die mittlereTrockenmasse des Mageninhaltes erhöhte sich von 8,5 mg (Juvenile)23

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