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Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

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(2625) Lizana, M. & Pedraza, E. M. (1998). The effects of UV-B radiationon toad mortality in mountainous areas of Central Spain.- ConservationBiology 12 (3): 703-707.Laich der Erd- und der Kreuzkröte wurden in Feldexperimenten in einerHöhe von 1920 m NN (Sierra de Gredos, Spanien) in Plasteschalen gehältertund durch Filter unterschiedlicher UV-B Strahlung ausgesetzt. Beider Erdkröte wurde eine deutliche Reaktion festgestellt: 78% der Eierentwickelten sich unter dem UV-B Blockfilter (Liumar Filter), noch 49%unter dem PVC-Filter, jedoch nur 16% in den Behältern ohne Filter. Beider Kreuzkröte war dagegen kein signifikanter Unterschied mit oder ohneFilter festzustellen. Die Entwicklungsraten schwankten nur zwischen 75% und nahezu 81%. Erklärt werden diese Unterschiede in der Reaktionauf UV-B-Strahlung damit, daß Kreuzkrötenlaich auch von Natur aussich nahe der Wasseroberfläche befindet und diese Art demzufolgeAnpassungsmechanismen entwickelt hat, die den Einfluß der Strahlungkompensiert (repariert). Die Erdkröte deponiert dagegen ihren Laich –anders als im Versuch – in größerer Wassertiefe, in der der Einfluß derUV-B Strahlung durch die Wassersäule erheblich vermindert ist.Ulrich Scheidt(2626) Loman, J. (1999): Early metamorphosis in <strong>com</strong>mon frog Rana temporariatadpoles at risk of drying: an experimental demonstration.-Amphibia-Reptilia 20: 421-430.Dr. J. L., Dept. Animal Ecology, University of Lund, Ecology building S-223 62 Lund,Schweden, e-mail: jon.loman@zooekol.lu.seIm Mittelpunkt der Experimente stand die Frage, ob sich die Entwicklungvon Grasfroschlarven beschleunigt, wenn ihre Entwicklungsgewässeraustrocknen und wenn ja, welches die Ursachen sein könnten. Hierzuwurden 4 x 4 Beckensysteme mit zwei unterschiedlichen Larvendichtenvorbereitet (20 oder 80 Larven/Becken). In je zwei wurden die Wasserständekurz vor der Metamorphose reduziert („austrocknende“ Becken, 2cm Wassertiefe). In je 2 Kontrollbecken blieb der Wasserstand gleich (25cm Wassertiefe). Die Metamorphose erfolgte in den „austrocknenden“Becken früher. In den Becken mit hohen Larvendichten kamen insgesamt61% der Larven zur Metamorphose, in den Becken mit geringen Dichten100%. Die Größen derzeitiger metamorphosierten Tiere waren nicht signifikantunterschiedlich zu jenen der Vergleichsbecken. Die Größen dermetamorphosierten Tiere mit hohen Larvendichten waren signifikantkleiner als jene aus den Becken mit geringeren Larvendichten unabhängigvon den Wasserständen. Ein unmittelbarer Zusammenhang mit denverfügbaren Nahrungsrecourcen wurde nicht festgestellt. Die Temperaturunterschiedein den „austrocknenden“ Becken und in den Kontrollbekkenwaren so, dass es unwahrscheinlich ist, die beschleunigte Entwicklungdarauf zurückzuführen. Der Autor interpretiert die (mögliche)Beschleunigung der Metamorphose als evolutiv erworbene adaptive Reaktionauf ein mögliches Austrocknen des Entwicklungsgewässers, wie81

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