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Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

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(2425) Böhme, G. (1999): Zur Verbreitungsgeschichte der Herpetofauna desjüngeren Quartär im nördlichen Deutschland.- In: Krone, A., Baier,R. & Schneeweiß, N. (Hrsg.): Amphibien in der Agrarlandschaft.-Rana Sonderheft 3: 5-11.Die Lebensbedingungen für Amphibien und Reptilien waren in denKaltphasen des Quartärs regional beträchtlich eingeschränkt. In denwärmeren Phasen, den Interglazialen, und damit auch in der holozänenWarmzeit kam es dagegen immer wieder zu einer Neubesiedelung derzugänglichen Areale. Beide Phasen, das regionale Aussterben durch dieAbkühlung des Klimas wie die Neubesiedelung, erfolgten in einer durchdie ökologischen Ansprüche der Arten bestimmten Reihenfolge. Diese istnicht aus deren heutiger Verbreitung abzuleiten. Erste Einblicke in dieseVorgänge haben Fossilfunde aus dem frühen Holozän und aus früherenZeitabschnitten des Quartärs ermöglicht. Es wird erkennbar, daß mit derfrühholozänen Erwärmung des Klimas mehrere thermophile Arten ausdem südlichen Europa weit nach Norden vordrangen. Hier ist besondersdie Äskulapnatter (Elaphe longissima) zu erwähnen.Seit dem nacheiszeitlichen Klimaoptimum, dem Atlantikum, hat bereitsein klimabedingter beträchtlicher Rückgang in der Verbreitung einerReihe von Arten stattgefunden, vor denen heute in unseren Breitenbestenfalls noch geringe Reliktpopulationen existieren Die Tätigkeit desMenschen hat einesteils neue Lebensräume für Amphibien und Reptiliengeschaffen, andererseits hat sie besonders im letzten Jahrhundert durchgezielte und fahrlässige Vernichtung von Lebensräumen und sogarbewußte Verfolgung zahlreich Arten nahezu ausgerottet.[Zusammenfassung](2426) Böhme, W. (Hrsg.): Handbuch der Reptilien und AmphibienEuropas, Bd. 3/IIA: Schlangen II.- Aula Verlag Wiesbaden: 581-644.Der vorliegende <strong>Band</strong> beinhaltet die Boiginae und Natricinae, von den inDeutschland vorkommenden Arten wurde die Ringelnatter von K.KABISCH, die Würfelnatter von M. GRUSCHWITZ, S. LENZ, K. MEBERT &V. LANKA bearbeitet. Jede Art wird nach dem bekannten Schema vorgestellt:Diagnose und Beschreibung, Verbreitung (mit Angabe der konkretenArealrandpunkte), Merkmalsvariation (Geschlechtsdimorphismus,altersbedingte Variation, Jahreszeitlich und ökologisch bedingter Wandel,geographische Variation und Unterarten), Ökologie, (Biotop, Nahrung,Fortpflanzung, Populationsdynamik), Jugendentwicklung, Verhalten undLiteratur. Dieses für Herpetologen unentbehrliche Werk ist leider sehrteuer und – wohl auch infolge schlechter Werbung und schlampiger Auslieferungdes Verlages – nur in wenigen Bibliotheken vorrätig.Ulrich Scheidt25

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