24auf 11,3 mg (Adulte); gleichermaßen stieg die mittlere Beutelänge von8,0 mm (Juvenile) auf 9,8 mm (Adulte).Von Grasfröschen wurden hauptsächlich Gehäuseschnecken, Regenwürmerund Käfer-Imagines erbeutet. Da in allen Untersuchungsjahren (bisauf 1993) sehr hohe Anteile an Stylommatophoren nachgewiesen wurden,konnte zumindest bei dieser Beutekategorie von einer bewußtenAufnahme durch die Grasfrösche ausgegangen werden. Durchschnittlicherbeuteten diesjährige und einjährige Frösche 7,3 Beuteindividuen, währendadulte Tiere 6,3 Individuen fraßen. Die mittlere Trockenmasseerreichte Werte zwischen 7,9 mg (Juvenile) und 12,8 mg (Adulte); diemittlere Beutelänge lag durchschnittlich bei 8,8 mm, wobei der Anteilkleinerer Beuteindividuen (0-5 mm) 76 % betrug.Grünfrösche ernährten sich zu annähernd gleichen Teilen von Stylommatophoren,Formiciden, Coleopteren und Collembolen. Mit durchschnittlich6,4 Beutetiere pro Magen wiesen die drei Altersgruppen (Diesjährige,Einjährige und Adulte) ähnliche Werte auf. Adulte erbeutetengrößere Beutetiere ( x =10,0 mm) als Juvenile Grünfrösche ( x =7,l mm),während Juvenile etwas höhere Werte ( x =ll,3 mg) bei der mittlerenTrockenmasse der Beutetiere aufwiesen ( x =9,9 mg). In mehreren Mägenwurden erbeutete Amphibien (Anura und Urodela) nachgewiesen.Ein Freiland-Experiment zur Nahrungsaufnahme mit 24-Stunden-Freilandhaltungin Einschlußquadraten ergab bei den Individuen der dreiBraunfroscharten (mit 17 bis 44 Individuen pro Art) etwas geringereZahlen aufgenommener Beuteindividuen und -biomasse als bei Individuenaus dem gesamten Untersuchungsgebiet.Die Braunfroscharten R. arvalis, R. dalmatina und R. temporaria wurdenauf ihre nahrungsökologischen Unterschiede bzw. Auftrennung untersucht.Die Arten differierten kaum hinsichtlich der Zahl der gefressenenBeuteindividuen, der aufgenommenen Trockenmasse und der Körperlängeder Beutetiere. Bei allen Arten wurde ein ähnliches Beutespektrumfestgestellt, das jedoch individuell bzw. saisonal stark schwanken konnte.Die Bevorzugung von Gehäuseschnecken durch R. temporaria konntenicht als Spezialisierung und nahrungsökologische Einmischung dieserArt geltend gemacht werden. Bei den drei Arten lag der Anteil der Insectaunterhalb 50 %. Es wurde deutlich, daß weitere Faktoren (z. B. Makrohabitatwahletc.), die hier nicht vollständig ermittelt werden konnten, einenahrungsökologische Differenzierung der drei Arten bedingen.Ausgehend von über 20.000 Beuteindividuen, die von den untersuchtenAnuren gefressen worden waren, erreichten die Culiciden mit insgesamt29 erbeuteten Exemplaren einen Anteil von 0,<strong>14</strong> % im gesamten Beutespektrum.Unterschiede zwischen den beiden Untersuchungsgebietenkonnten aufgrund der vorliegenden Zahlen nicht ermittelt werden. Stechmückenspielten in der Ernährung der Anuren keine Rolle. Die durchgeführtenBekämpfungsaktionen gegen Stechmücken zeigten somit keinedirekten negativen Auswirkungen auf die Ernährung der Froschlurche.Adulte und juvenile Froschlurche haben für die natürliche Bekämpfungder Stechmücken keine Bedeutung.[Auszug aus der Zusammenfassung]
(2425) Böhme, G. (1999): Zur Verbreitungsgeschichte der Herpetofauna desjüngeren Quartär im nördlichen Deutschland.- In: Krone, A., Baier,R. & Schneeweiß, N. (Hrsg.): Amphibien in der Agrarlandschaft.-Rana Sonderheft 3: 5-11.Die Lebensbedingungen für Amphibien und Reptilien waren in denKaltphasen des Quartärs regional beträchtlich eingeschränkt. In denwärmeren Phasen, den Interglazialen, und damit auch in der holozänenWarmzeit kam es dagegen immer wieder zu einer Neubesiedelung derzugänglichen Areale. Beide Phasen, das regionale Aussterben durch dieAbkühlung des Klimas wie die Neubesiedelung, erfolgten in einer durchdie ökologischen Ansprüche der Arten bestimmten Reihenfolge. Diese istnicht aus deren heutiger Verbreitung abzuleiten. Erste Einblicke in dieseVorgänge haben Fossilfunde aus dem frühen Holozän und aus früherenZeitabschnitten des Quartärs ermöglicht. Es wird erkennbar, daß mit derfrühholozänen Erwärmung des Klimas mehrere thermophile Arten ausdem südlichen Europa weit nach Norden vordrangen. Hier ist besondersdie Äskulapnatter (Elaphe longissima) zu erwähnen.Seit dem nacheiszeitlichen Klimaoptimum, dem Atlantikum, hat bereitsein klimabedingter beträchtlicher Rückgang in der Verbreitung einerReihe von Arten stattgefunden, vor denen heute in unseren Breitenbestenfalls noch geringe Reliktpopulationen existieren Die Tätigkeit desMenschen hat einesteils neue Lebensräume für Amphibien und Reptiliengeschaffen, andererseits hat sie besonders im letzten Jahrhundert durchgezielte und fahrlässige Vernichtung von Lebensräumen und sogarbewußte Verfolgung zahlreich Arten nahezu ausgerottet.[Zusammenfassung](2426) Böhme, W. (Hrsg.): Handbuch der Reptilien und AmphibienEuropas, Bd. 3/IIA: Schlangen II.- Aula Verlag Wiesbaden: 581-644.Der vorliegende <strong>Band</strong> beinhaltet die Boiginae und Natricinae, von den inDeutschland vorkommenden Arten wurde die Ringelnatter von K.KABISCH, die Würfelnatter von M. GRUSCHWITZ, S. LENZ, K. MEBERT &V. LANKA bearbeitet. Jede Art wird nach dem bekannten Schema vorgestellt:Diagnose und Beschreibung, Verbreitung (mit Angabe der konkretenArealrandpunkte), Merkmalsvariation (Geschlechtsdimorphismus,altersbedingte Variation, Jahreszeitlich und ökologisch bedingter Wandel,geographische Variation und Unterarten), Ökologie, (Biotop, Nahrung,Fortpflanzung, Populationsdynamik), Jugendentwicklung, Verhalten undLiteratur. Dieses für Herpetologen unentbehrliche Werk ist leider sehrteuer und – wohl auch infolge schlechter Werbung und schlampiger Auslieferungdes Verlages – nur in wenigen Bibliotheken vorrätig.Ulrich Scheidt25
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