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Band 13/14 - VET-MAGAZIN.com

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(2678) Münch, D. (1998): Amphibienschutzanlagen an Straßen: Mehr Schadenals Nutzen? Fallbeispiel Charlottenberg in Essen-Burgaltendorf.-Elaphe N. F. 6 (1): 92-99.D. M.: Menglinghauser Str. 99 a, D-44227 DortmundAn einem ausführlich erörterten Fallbeispiel in Essen (NRW) wird dieVielfalt gemachter Fehler und Mängel einer 1996 fertiggestellten Schutzanlagemit Akribie ausgewertet. Die Anlage, bestehend aus 5 Tunneln miteinem Durchmesser von 100 cm im Kastenprofil, mit Metallzaun und L-Betonsteinen, ist von offizieller Seite Funktionstüchtigkeit bescheinigtworden, die sich jedoch im Nachhinein als Fehleinschätzung herausstellteund im Frühjahr 1997 zu einem großen Amphibiensterben (> 1000 überfahreneErdkröten und Teichmolche) geführt hat. Als Hauptmängel, z. T.aus “Kostengründen” verursacht, werden genannt: unfachliche Planungund Bauausführung, kein durchgehendes, nicht bodenbündiges, von Vegetationüberwachsenes (überkletterbar von juv. Erdkröten und Molchen)und zu kurzes Leitsystem, z. T. fehlendes Leitsystem für die Rückwanderer,zu große Abstände zwischen den Tunnelöffnungen (~ 50 m), ungünstigeGestaltung der Ausgänge (stark ansteigendes Gelände), fehlendeZuleiter - und nicht zuletzt fehlende Kontroll- und Pflegemaßnahmen.Gemessen am ‘Merkblatt zum Amphibienschutz an Straßen (MamS1987)’ eine „nicht vollständig funktionsfähige und nicht den technischenAnforderungen entsprechende“ Anlage. Nach Angaben des Autors sollsie aufgrund der Untersuchungsergebnisse zwar nachgerüstet und erweitertwerden, aber erst Jahre später, so dass die eingangs aufgeworfeneFrage, ‘ob mehr Schaden als Nutzen’, eindeutig bejaht wird. Der Autorresümiert, dass in denjenigen Fällen, wo eine dauerhafte Straßensperrungmit festinstallierten Sperreinrichtungen nach § 45 StVO (im Frühjahr von19 bis 7 Uhr) möglich ist, dieser erheblich preisgünstigeren Alternativestets der Vorzug eingeräumt werden sollte.Heinz Berger(22<strong>14</strong>) Münch, D. (1998): Populationsentwicklung und klimatisch veränderte Frühjahrsaktivitätvon Erdkröte, Teichmolch, Bergmolch und Kammolch an derHöfkerstraße/ am NSG Hallerey in Dortmund 1981-1997.- DortmunderBeiträge Landeskunde 32: 89-106.(2679) Münch, D. (1999): Gartenteiche sind wichtige Ersatzlaichgewässerfür Amphibien im Ballungsraum.- Elaphe N. F. 7 (3): 31-32, 2 Abb.D. M.: Menglinghauser Str. 99 a, D-44227 DortmundIn einer Studie des DGHT-Landesverbandes von Nordrhein-Westfalenwird die besondere Bedeutung von Gartenweihern (GW) im Ballungsräumenbeschrieben. Von 254 GW in Dortmund (280 km², 52 % bebauteFläche) waren 93 % mit bis zu 9 Amphibienarten besiedelt. In 75 % derFälle kamen 1 bis 2 Arten vor. Mit einer Präsenz von 54 %, 51 % und44 % sind Rana temporaria, Triturus alpestris und T. vulgaris die hierbeihäufigsten Arten. Mit jeweils 21 % sind Bufo bufo und Grünfrösche(Rana spec.) vertreten. Gartenweiher mit mehr als 4 Arten, darunter93

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