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11 KFR in Zahlen - Kantonsschule Freudenberg

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war das bei mir so, als ich im Alter von elf Jahren<br />

me<strong>in</strong>en ersten Chemiekasten <strong>in</strong> den Händen hielt. Farbige<br />

Pulver, geheimnisvolle Behälter, blubbernde und schäumende<br />

Flüssigkeiten, betörend riechende Gase: Ja, me<strong>in</strong><br />

Chemiekasten hielt alles bereit, was e<strong>in</strong>en Jungchemiker<br />

zu begeistern weiss. Die vielen Experimente liessen mich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Welt e<strong>in</strong>tauchen, die mich fortan nicht mehr losliess.<br />

Während der Primarschule war Chemie me<strong>in</strong> Hobby,<br />

und als ich an die <strong>Kantonsschule</strong> <strong>Freudenberg</strong> übertrat,<br />

setzte ich entsprechend grosse Erwartungen <strong>in</strong> den Chemieunterricht.<br />

Interessanterweise waren es aber vor allem<br />

me<strong>in</strong> Mathematik- und me<strong>in</strong> Late<strong>in</strong>lehrer, die mich für ihre<br />

Fächer zu begeistern vermochten. Sie lehrten mich mit ihrer<br />

menschlichen, unterhaltsamen und zugleich fordernden<br />

Art zwei wesentliche D<strong>in</strong>ge: logisch-abstraktes Denken und<br />

selbständiges Arbeiten. Es waren diese beiden Lehrer, von<br />

denen ich für me<strong>in</strong>e Entwicklung am meisten profitierte und<br />

denen ich auch heute noch unendlich dankbar b<strong>in</strong>.<br />

Nach etwas sportlicher Betätigung <strong>in</strong> der Rekrutenschule<br />

begann ich e<strong>in</strong> Studium an der ETH Zürich. Nicht Mathematik<br />

und nicht Late<strong>in</strong>, sondern die chemischen Künste<br />

wollte ich studieren. Vom Hobby zum Beruf gleichsam. Das<br />

Chemiestudium war spannend, streng und anstrengend.<br />

Die Höhepunkte des Studiums waren zweifellos die langen<br />

Nachmittage <strong>in</strong> den Chemiepraktika sowie die Diplomarbeit,<br />

wo ich das erstemal Forscherluft schnuppern durfte.<br />

„E<strong>in</strong>mal Forscher, immer Forscher!“ dachte ich mir, als<br />

ich wenig später me<strong>in</strong>e Doktorarbeit <strong>in</strong> Angriff nahm. Doch<br />

es kam anders: Da ich als Doktorand auch die Studenten<br />

<strong>in</strong> den Chemiepraktika betreute, merkte ich bald, wie viel<br />

Spass mir der Umgang mit Menschen bereitet. Neben der<br />

Doktorarbeit begann ich darum kurzerhand mit der Ausbildung<br />

fürs Höhere Lehramt.<br />

Seit nunmehr sieben Jahren unterrichte ich an der <strong>Kantonsschule</strong><br />

<strong>Freudenberg</strong> mit viel Freude das Fach „Chemie“.<br />

Ich hoffe, dass dere<strong>in</strong>st me<strong>in</strong>e Schüler dasselbe von<br />

mir sagen werden wie ich von me<strong>in</strong>em Mathematik- und Late<strong>in</strong>lehrer.<br />

„Sie, Herr Häne, mer hät Sie sogar i de Physik h<strong>in</strong>e lache<br />

ghört!“<br />

2009/2010<br />

Andreas Häne<br />

Chemie mbA<br />

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