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11 KFR in Zahlen - Kantonsschule Freudenberg

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<strong>Kantonsschule</strong> <strong>Freudenberg</strong><br />

136<br />

Nachrufe<br />

Robert Boog (1924–2008)<br />

Musik<br />

Auf Grund e<strong>in</strong>er bedauerlichen<br />

Panne wurde der Nachruf<br />

auf Robert Boog im Jahresbericht<br />

2008-2009 nicht abgedruckt.<br />

Wir fügen den Bericht<br />

der vorliegenden Ausgabe bei<br />

und entschuldigen uns bei den<br />

Leser<strong>in</strong>nen und Lesern, besonders<br />

bei den Angehörigen des<br />

Verstorbenen.<br />

Robert Boog wurde im Mai 1924 <strong>in</strong> Luzern geboren,<br />

wo er die Maturität Typus B erwarb. Anschliessend studierte<br />

er Musik am Konservatorium Zürich und an den Universitäten<br />

Zürich, Siena und München. Das Diplom für Solo-<br />

und Schulgesang war begleitet von e<strong>in</strong>er Ausbildung als<br />

Bühnensänger.<br />

Im März 1956 begann er se<strong>in</strong>e Tätigkeit als Hilfslehrer<br />

am RG Rämibühl. Dort überzeugte er die Schulleitung<br />

derart vorbehaltlos, dass bei der Besetzung der neu<br />

zu schaffenden Musiklehrerstelle an der noch im Bau bef<strong>in</strong>dlichen<br />

<strong>Kantonsschule</strong> <strong>Freudenberg</strong> im Sommer 1958<br />

auf e<strong>in</strong>e Ausschreibung verzichtet und der Erziehungsdirektion<br />

der „<strong>in</strong>terne“ Kandidat Boog als erster Musiklehrer<br />

vorgeschlagen wurde. Dieses Vorgehen wurde – wie aus<br />

den Protokollen hervorgeht – auch deshalb gewählt, weil<br />

Gründungsrektor Allenspach befürchtete, „dass uns sonst<br />

die städtische Töchterschule <strong>in</strong> der Wahl zuvorkommt, wo<br />

er von zwei dortigen Abteilungen stark umworben wird.“ Es<br />

wurde zudem der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass Robert<br />

Boog, „e<strong>in</strong> passionierter Freizeitschre<strong>in</strong>er“, dem neuen<br />

„Gymnasium <strong>Freudenberg</strong> vielleicht auch mit se<strong>in</strong>en handwerklichen<br />

Kenntnissen für die Betreuung der Bastelwerkstätten<br />

von grossem Nutzen se<strong>in</strong> könnte“.<br />

(Die gewaltige Veränderung des Schulbetriebs seit jenen<br />

Tagen wird daraus ersichtlich, dass der gesamte Bedarf<br />

an Musikstunden damals auf 14 Lektionen geschätzt<br />

wurde, der (e<strong>in</strong>zige) Musiklehrer also sogar nur mit e<strong>in</strong>em<br />

50-Prozent-Pensum angestellt wurde.)<br />

Dass die halbe Musikstelle bereits 1960 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e volle<br />

Musiklehrerstelle umgewandelt werden musste, weil unterdessen<br />

schon 27 Lektionen Musik zu erteilen waren, zeugt<br />

vom enormen E<strong>in</strong>satz Robert Boogs, die Musikabteilung<br />

mit Leben zu füllen. Bereits e<strong>in</strong> Jahr nach der Eröffnung der<br />

Schule hatte er e<strong>in</strong> Schülerorchester aufgebaut, gehörten<br />

Kammermusik und Chorgesang zum Kulturleben der Schule.<br />

(Was aus dem erhofften E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> den Bastelwerkstätten<br />

wurde, ist leider nicht überliefert.)<br />

In den folgenden Jahren bzw. Jahrzehnten wurde mit<br />

unermüdlichem E<strong>in</strong>satz aus dem E<strong>in</strong>mann-Betrieb der Musikabteilung<br />

e<strong>in</strong> eigentliches Konservatorium. So hat Robert<br />

Boog auf dem Hügel der Villa Schöllergut e<strong>in</strong>en Musik-<br />

(bzw. Musen)tempel für die <strong>Kantonsschule</strong>n <strong>Freudenberg</strong>

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