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11 KFR in Zahlen - Kantonsschule Freudenberg

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grosse bildungspolitische Debatten auslösten.<br />

Es ist den Bildungspolitikern jener Zeit und der darauffolgenden<br />

Jahrzehnte hoch anzurechnen, dass sie zwei<br />

Irrwege rechtzeitig erkannt und zum Glück vermieden haben:<br />

Der e<strong>in</strong>e Irrweg wäre die Versuchung gewesen, die<br />

Prozentzahl der Maturanden pro Jahrgang spektakulär zu<br />

erhöhen, <strong>in</strong>dem die Anforderungen radikal gesenkt worden<br />

wären. Aber die Hochschulen hätten rasch Mittel und<br />

Wege gefunden, sich gegen e<strong>in</strong>e drohende Überschwemmung<br />

mit teils unterqualifizierten Studenten zu wehren.<br />

Im Klartext: Das Maturitätszeugnis hätte nur mehr die Berechtigung<br />

enthalten, sich an die Aufnahmeprüfung e<strong>in</strong>er<br />

Hochschule anzumelden. An e<strong>in</strong>em solchen Verfahren hätten<br />

unsere Maturanden gewiss ke<strong>in</strong>e Freude. Zum Glück<br />

öffnet noch immer das Maturitätszeugnis die Türen aller<br />

schweizerischen Hochschulen, von e<strong>in</strong>igen Notmassnahmen<br />

an mediz<strong>in</strong>ischen Fakultäten abgesehen.<br />

Der andere Irrweg wäre gewesen, die bestens bewahrte<br />

duale Berufsbildung im Schatten der privilegierten Maturitätsschulen<br />

verkümmern zu lassen. Mit „dualer Berufsbildung“<br />

ist die praktische Ausbildung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Betrieb,<br />

verbunden mit dem theoretischen Unterricht <strong>in</strong> der Berufsschule,<br />

geme<strong>in</strong>t. Noch immer ist dieser Weg für e<strong>in</strong>en<br />

grossen Teil unserer Jugend der richtige, und er hat <strong>in</strong>zwischen<br />

ganz erheblich an Attraktivität gewonnen, denn nach<br />

dem Lehrabschluss stehen verschiedene weiterführende<br />

Ausbildungswege offen bis h<strong>in</strong> zu den Fachhochschulen,<br />

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