Der Weg zum Echtzeit- Data-Warehouse - Midrange Magazin
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e-Learning – Das virtuelle<br />
Wissen aus der Steckdose<br />
Wer heute die Schulbank drückt, sitzt dabei<br />
nicht selten auf gut gepolsterten Bürostühlen.<br />
<strong>Der</strong> „Lehrer“ kommt per CD-ROM, Stand- oder<br />
ISDN-Leitung ins Haus: Virtuelle Klassenzimmer<br />
laden <strong>zum</strong> „Gemeinschaftsbüffeln“ ein.<br />
Zeitersparnis, geringere Kosten, die Möglichkeit,<br />
ortsunabhängig zu jeder Tageszeit zu lernen<br />
und so schnellere Erfolge zu erzielen, werden<br />
als Vorteile des e-Learning genannt. Schlechte<br />
Vermarktung, mangelnde Betreuung und<br />
geringe Motivation führen die Gegner der<br />
neuen Form des Lernens an. Wer elektronisch<br />
lehren oder lernen will, braucht kompetente<br />
Partner. IBM bietet verschiedenste Formen des<br />
e-Learning an und fokussiert dabei auch den<br />
Mittelstand – gemeinsam mit Partnern und<br />
mit ASP-Angeboten.<br />
Andrea Grode,<br />
bei IBM zuständig für<br />
den Bereich Aus- und<br />
Weiterbildung in<br />
Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz und Osteuropa<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Juli 2002<br />
Klassenzimmer<br />
Bei den Unternehmen ist die Nachfrage<br />
groß: Die betrieblichen Investitionen<br />
in das e-Learning werden in den<br />
kommenden Jahren um 100 Prozent<br />
wachsen und bis 2004 europaweit ein<br />
Volumen von 4 Milliarden US-Dollar erreichen.<br />
Das ergab eine Studie der<br />
Mummert + Partner Unternehmensberatung.<br />
Den Löwenanteil des Wachstums<br />
machen dabei Schulungen per Internet<br />
aus.<br />
Innovative Unternehmen setzen<br />
e-Learning nicht nur für Trainingszwecke,<br />
sondern auch als Werkzeug zur<br />
Transformation von Geschäftsprozessen<br />
ein – so eine Studie der Mercer Consulting.<br />
Firmen würden maßgeschneiderten<br />
Inhalten eine größere Bedeutung<br />
<strong>zum</strong>essen als vorgefertigten Kursen.<br />
Eine Erfahrung, die auch IBM gemacht<br />
hat. „Mit dem großen Teil der Interessenten<br />
spricht man nicht über Standards,<br />
sondern über konkret auf die Unternehmensbedürfnisse<br />
und -interessen<br />
konzipierte e-Learning-Angebote,“ so<br />
Andrea Grode, bei IBM zuständig für<br />
den Bereich Aus- und Weiterbildung in<br />
Deutschland, Österreich, Schweiz und<br />
Osteuropa. Es habe sich gezeigt, dass Effizienzsteigerung<br />
und Vorteil von<br />
e-Learning nicht darin bestünden,<br />
vorher bereits traditionell verfügbare<br />
Inhalte eins zu eins in eine technologiegestützte<br />
Lösung umzusetzen. Es gebe<br />
vielmehr einen Wandel in der Wissensgesellschaft,<br />
der auch zur Folge habe,<br />
dass Mitarbeiter/innen in den Unternehmen<br />
heute anders lernen.<br />
Wissensquellen<br />
Quelle für Kunden, die sich für die Standardmodule<br />
des IBM e-Learning-Programms<br />
interessieren, ist die Internet-<br />
Plattform Shop IBM. Spezielle Programme<br />
werden im Direktkontakt mit dem<br />
e-Learning-Vertriebsteam entwickelt.<br />
Nach Ansicht von IBM geht der Trend<br />
eindeutig in Richtung Enterprise Learning<br />
Networks, d. h.: unternehmensweite<br />
Lernnetzwerke, in denen HR-Prozesse,<br />
Knowledge Management und Weiterbildung<br />
vernetzt sind. Ansatzpunkte<br />
für die Einrichtung unternehmensweiter<br />
Lernnetzwerke seien beispielsweise die<br />
Einführung neuer Produkte, die Integration<br />
von SCM- oder ERP-Systemen und<br />
die Entwicklung neuer Vertriebskanäle.<br />
Solche integrativen Weiterbildungsansätze<br />
werden auch als e-Learning-Management-Systeme<br />
bezeichnet.<br />
<strong>Der</strong> Bereich IBM Learning Services hat<br />
sich aus den klassischen internen Produktschulungen<br />
entwickelt. In den letzten<br />
vier Jahren hat IBM den Anteil von<br />
e-Learning an der firmeninternen Weiterbildung<br />
drastisch erhöht: von 10 Prozent<br />
aller internen Trainings im Jahr<br />
1997 auf rund 43 Prozent in 2001. Auch<br />
die interne Führungskräfteausbildung<br />
erfolgt größtenteils über e-Learning:<br />
Das Management-Training-Programm<br />
„Basic Blue“ wird derzeit von über<br />
6.500 Managern besucht und wurde im<br />
Juli 2001 vom Deutschen Industrie- und<br />
Handelskammertag (DIHT) mit dem Initiativpreis<br />
für Aus- und Weiterbildung<br />
versehen. Insgesamt – so die eigene<br />
Schätzung – habe IBM mit e-Learning<br />
einen Produktivitätsgewinn von rund<br />
395 Millionen US-Dollar erreicht.<br />
Aktuelles<br />
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