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Der Weg zum Echtzeit- Data-Warehouse - Midrange Magazin

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Neues GUI – und alles andere<br />

bleibt beim Alten<br />

Am Low-End aller Modernisierungsschritte<br />

steht sicherlich das als GUIfizierung<br />

(GUI = Graphical User Interface)<br />

oder als Re-Screening bezeichnete bloße<br />

grafische Aufpolieren rein alphanumerischer<br />

Host-Anwendungen. Dabei wird<br />

auf den textbasierten Datenstrom eine<br />

grafische Oberfläche aufgesetzt und die<br />

Maus als zusätzliches Interface eingebracht.<br />

Von Vorteil ist hierbei, dass sich<br />

die Performance nicht verschlechtert<br />

und auch die Migrationskosten relativ<br />

niedrig bleiben. Das liegt vor allem an<br />

der vergleichsweise schnellen Entwicklungszeit,<br />

die parallel <strong>zum</strong> Normalbetrieb<br />

erfolgen kann.<br />

Ausgewählte Anbieter<br />

� www.adsolutions-group.com<br />

� www.citrix.de<br />

� www.jacada.de<br />

� www.lansa.com<br />

� www.magicsoftware.de<br />

� www.ml4.de<br />

� www.merant.com/de<br />

� www.seagullsw.com<br />

� www.websphere.de<br />

Bei dieser Art des „Face-Liftings“ sind<br />

auch keine Veränderungen am Host notwendig;<br />

sämtliche von der iSeries bedienten<br />

Bildschirme lassen sich individuell<br />

und ganz nach den Bedürfnissen<br />

der Anwender gestalten. Dass es sich in<br />

der Regel um Client-Installationen handelt,<br />

bringt natürlich auch Nachteile mit<br />

sich. So sind dem Lizenzpoker Tür und<br />

Tor geöffnet, und die mangelnde Zentralität<br />

führt zu lästiger Administrierung<br />

der einzelnen Clients.<br />

Die begrenzte Funktionalität, die der<br />

starre und unflexible GUIfizierungs-<br />

Ansatz mit sich bringt, fällt vor allem<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Juli 2002<br />

dann ins Gewicht, wenn die Software<br />

sich inhaltlich ändert. Hier ist teure<br />

Nacharbeit angesagt. Eine Alternative<br />

ist hier, den zwar arbeitsaufwändigeren,<br />

aber dafür flexibleren <strong>Weg</strong> über<br />

den Aufbau eines Java-Clients einzuschlagen,<br />

anstatt den <strong>Weg</strong> der reinen<br />

GUIfizierung zu gehen. Das hat für den<br />

Anwender außerdem den Vorteil, nicht<br />

nur im Internet, sondern auch im Intranet<br />

und damit mit wesentlich vereinfachter<br />

Netzwerkpflege unterwegs zu<br />

sein. Im Internet-Kontext ist natürlich<br />

auch der Citrix-Ansatz erwähnenswert,<br />

allerdings handelt es sich hierbei um<br />

eine rein serverseitige Weiterpflege.<br />

Trennen von Präsentationsschicht<br />

und Logik<br />

Wer den Geldbeutel noch etwas weiter<br />

aufmachen möchte, stellt jedoch<br />

vielleicht besser gleich auf 2-tier oder 3tier-Environments<br />

um. Dabei ist im ersten<br />

Fall lediglich das Frontend vom Server<br />

getrennt, im zweiten auch die Applikation<br />

von der Datenhaltung. Das ist<br />

nicht nur die sauberere, sondern auch<br />

die zukunftssicherere Möglichkeit der<br />

Modernisierung von bestehenden Systemen.<br />

Ein Blick zurück zeigt nämlich,<br />

dass sich die Standards und Technologien<br />

für Benutzeroberflächen in den letzten<br />

zwanzig Jahren mehr als ein Dutzend<br />

Mal geändert haben. Den Anfang<br />

machten die Terminals, dann folgten die<br />

DOS-Ära sowie die unterschiedlichen<br />

Varianten von MS Windows mit Terminalemulationen.<br />

Heute sprechen wir<br />

längst von Java, HTML, XML – in ihren<br />

verschiedensten Ausprägungen – und<br />

unterschiedlichen Arten drahtloser<br />

Technologien. Ein Ende dieser Entwicklungen<br />

ist nicht absehbar, ganz im Gegenteil<br />

dürfte noch mehr Bewegung in<br />

die Prozesse kommen. Wer insofern heute<br />

die Geschäftslogik von der Präsentationsschicht<br />

strikt abkapselt, kann sich<br />

vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen<br />

gemächlich zurücklehnen. Denn<br />

wenn die Benutzeroberfläche ein einziges<br />

Mal entwickelt wurde, lässt sie sich<br />

in jeder beliebigen Sprache und mit jedem<br />

Standard wieder verwenden. Außerdem<br />

ist es möglich, die Host-Anwendungen<br />

zur Erhöhung der Leistungsfä<br />

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Titelthema<br />

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