Der Weg zum Echtzeit- Data-Warehouse - Midrange Magazin
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EJBs auf diesem Tier sowie einer Java-<br />
Server Page, welche wiederum mit MQ-<br />
Series verknüpft ist. Cobol-Entwickler,<br />
die diese Vorgehensweise wählen, benötigen<br />
ebenso wie bei den LegacyJ-Produkten<br />
keine Java-Kenntnisse. Werden<br />
die so erzeugten EJBs der Palette von<br />
EJBs in einer Java-Entwicklungsumgebung<br />
beigefügt, benötigt der Programmierer<br />
auch keine Kenntnisse über das<br />
Mainframe-Umfeld. Das ist vielleicht<br />
bedeutsam, weil der Kreis der Cobol-<br />
Entwickler in der Regel zwar schon eine<br />
Menge grauer Haare hat, dafür aber<br />
auch umfangreiche Business-Kenntnisse<br />
besitzt. Java-Entwickler dagegen haben<br />
eine Menge technisches Wissen, aber in<br />
vielen Fällen fehlt ihnen das massive<br />
Verständnis von Geschäftsabläufen. Mit<br />
seinem Transidiom Tool packt Seagull<br />
Software Inc., Atlanta, Java um Cobol<br />
herum. Transidiom lässt Cobol-Entwickler<br />
XML-, Java- und COM-Schnittstellen<br />
automatisch generieren, indem es<br />
Mainframe und 5250-Business-Funktionen<br />
in Komponenten mit aufrufbaren<br />
XML-, Java- und/oder COM-Schnittstellen<br />
übersetzt. Diese lassen sich dann<br />
einfach in neue Anwendungen integrieren.<br />
Damit können Cobol-Programmierer<br />
Aufgaben oder Geschäftsprozesse<br />
erfassen, die Schnittstelle generieren und<br />
das Ergebnis an Java-Entwickler weitergeben.<br />
Diese sind damit in der Lage,<br />
schnell eine Java-Applikation zu erstellen,<br />
da sie auf ein Set von JavaBeans zurückgreifen<br />
können, das jede Art von<br />
Business-Funktionen enthält.<br />
Cobol-Code auf heutige<br />
Bedürfnisse anpassen<br />
Wenn man die Vorgehensweise vom<br />
Standpunkt der Fähigkeiten einer bestehenden<br />
Cobol-Anwendung betrachtet,<br />
wird man feststellen, dass Java-Entwickler<br />
wohl „etwas“ entwickeln können,<br />
was aber nicht unbedingt den Geschäftsabläufen<br />
entspricht. Alles neu zu<br />
erstellen, bedeutet eine Menge Arbeit<br />
und noch weit mehr Kosten. Dagegen ist<br />
es relativ unkompliziert, herauszufinden,<br />
welcher Ansatz zu Java-fähigem<br />
Cobol-Code für ein Unternehmen am<br />
besten passt. Die richtige Auswahl sollte<br />
man aber sorgfältig abwägen. Dazu gibt<br />
<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Juli 2002<br />
es einige Anregungen und Empfehlungen,<br />
die zu beachten sind: Wie steht es<br />
um <strong>zum</strong> Beispiel die Verfügbarkeit, die<br />
Zuverlässigkeit, die Erweiterbarkeit<br />
oder um die Möglichkeiten der Wartung<br />
und der Sicherheit?<br />
Zur Verfügbarkeit stellt sich die Frage:<br />
Gibt die ausgewählte Lösung Zugriff<br />
auf den bestehenden Cobol-Prozess<br />
und/oder ist eine externe Middleware<br />
notwendig?<br />
Bei der Zuverlässigkeit sollte geklärt<br />
werden: Passt diese Lösung in eine zuverlässig<br />
unterstütze Infrastruktur?<br />
Wird eine etablierte Technologie eingesetzt<br />
oder sind hausgemachte Erweiterungen<br />
notwendig, um die Funktionen<br />
zu nutzen, die der Lieferant anbietet?<br />
Wie steht es mit möglichen Erweiterungen?<br />
Kann die Lösung mit Industrial-<br />
Standard-Modellen einfach erweitert<br />
werden? Wenn die Erweiterung in Java<br />
erfolgt, handelt es sich um eine Standard-Java-Fähigkeit?<br />
Wird ein Browser<br />
Plug-in eingesetzt, garantiert es die Verwendung<br />
von Standard-Browser-Richtlinien?<br />
Zur Wartung sollte geprüft werden:<br />
Passt die Lösung in einen definierten<br />
Codierungs- und Ausführungsprozess?<br />
Stimmen die Wartungsprozeduren mit<br />
ähnlichen Prozessen für Updates und<br />
Verbesserungen überein?<br />
Und „last not least“: Beinhaltet oder reduziert<br />
die Lösung die Sicherheit der<br />
eingesetzten Ausführungsbedingungen?<br />
Wird eine andere Lücke oder ein anderer<br />
Mechanismus eingeführt, der die Sicherheit<br />
verletzt?<br />
<strong>Der</strong> Autor Dieter Nohl ist Vertriebsrepräsentant<br />
der LegacyJ Corporation<br />
in Deutschland und erreichbar unter:<br />
dieter_nohl@t-online.de.<br />
LegacyJ Vertriebsbüro Deutschland<br />
D-61273 Wehrheim<br />
� (+49) 06081/68269-21<br />
� www.legacyj.com<br />
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