Der Weg zum Echtzeit- Data-Warehouse - Midrange Magazin
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Aktuelles<br />
Günter Wiskot will mit Frida europäischen Markt erobern<br />
Während die Branche über die konjunkturelle<br />
Flaute wehklagte, hat die command ag ihre<br />
ERP-Software Frida für die iSeries mithilfe von<br />
Java-Technologie technologisch runderneuert.<br />
Wirtschaftlich lief das schwierige Jahr 2001<br />
mit 10 Prozent Neukunden zufriedenstellend.<br />
Günter Wiskot, Vorstand der command AG,<br />
spricht mit Michael Wirt über die Zukunft der<br />
iSeries-Software von command.<br />
Michael Wirt: Herr Wiskot, wie ist Ihre<br />
Bilanz des Jahres 2001 mit Frida und<br />
wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung?<br />
Günter Wiskot: 2001 konnten wir im<br />
Verhältnis zu den Bestandskunden<br />
immerhin 10 Prozent Neukunden gewinnen.<br />
Das sind 30 neue Kunden,<br />
davon 10 im nicht-deutschsprachigen<br />
Ausland. Die Internationalisierung ist<br />
für uns ein wichtiges Thema: Unsere<br />
Zielsetzung ist, in fünf Jahren EU-weit<br />
präsent zu sein. Angesichts der allgemeinen<br />
Wirtschaftslage gehen wir mit vorsichtigem<br />
Optimismus in das neue Jahr.<br />
Michael Wirt: Wohin steuert command<br />
mit Frida in technologischer Hinsicht?<br />
Günter Wiskot: Wir investieren seit geraumer<br />
Zeit massiv in die Weiterentwicklung<br />
von Frida. Wir haben beispielsweise<br />
den „Java Application Server“ entwickelt,<br />
mit dem Frida den Schritt von der<br />
Client-Server- zur 3-Tier-Architektur<br />
macht. Mit dem kommenden Release<br />
werden etwa 50 Prozent von Frida unter<br />
der neuen Servertechnik verfügbar sein,<br />
mit dem übernächsten dann 100 Prozent.<br />
Allein die Entwicklung der Java-Technik<br />
hat gut 100 Mannjahre gekostet, und<br />
zwar ohne funktionale Ergänzungen, allein<br />
die Technologie.<br />
Michael Wirt: Ist das ein <strong>Weg</strong> weg von<br />
der iSeries?<br />
Ziel: EU-weite Präsenz<br />
Günter Wiskot: Nein, wir wollen nicht<br />
weg von der iSeries. Die in ILE-RPG neu<br />
konzipierten „Business Components“<br />
laufen auch nach wie vor auf der iSeries,<br />
aber eben objektorientiert. Das ist der<br />
Hauptaufwand unserer derzeitigen Entwicklung:<br />
Zwar steckt im Java Application<br />
Server ebenfalls ein enormer Aufwand,<br />
die wesentliche Entwicklung liegt<br />
aber in der kompletten Neustrukturierung<br />
der Frida-Programme, damit diese<br />
objektorientiert auf der iSeries laufen.<br />
Michael Wirt: Wie läuft denn der Datenaustausch<br />
in der neuen Architektur?<br />
Günter Wiskot: Aus den Business<br />
Components auf der iSeries-Datenbank<br />
wird ein XML-Code erzeugt, der vom<br />
Application Server verarbeitet werden<br />
kann, der wiederum für den Datentransfer<br />
zwischen Back- und Frontend sowie<br />
die grafische Aufbereitung zuständig ist.<br />
Eine eigene Layout-Datenbank enthält<br />
benutzerspezifische Layouts – jeder Anwender<br />
kann seine Oberfläche frei gestalten,<br />
ohne dass die EDV-Abteilung<br />
involviert werden muss.<br />
38 www.midrangemagazin.de Juli 2002<br />
Je nach Systemumgebung werden die<br />
Daten dann via XML oder HTML an<br />
das Frontend weitergeleitet. <strong>Der</strong> Application<br />
Server kann auch als Enterprise<br />
Integration Server eingesetzt werden.<br />
Wir können also beliebige andere Anwendungen<br />
in die gleiche Oberfläche<br />
mit relativ geringem Zusatzaufwand<br />
integrieren. Da die einzelnen Frida-<br />
Schichten über XML kommunizieren,<br />
haben wir außerdem ein universelles<br />
Datenformat für den elektronischen<br />
Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen.<br />
Michael Wirt: Für wann ist ein Announcement<br />
geplant?<br />
Günter Wiskot: Es wird noch dieses<br />
Jahr die erste Auslieferung des neuen<br />
Releases 5.3 mit 3-Tier-Architektur geben.<br />
Michael Wirt: Gibt es bereits Anwender,<br />
die über das World Wide Web Ihre<br />
Software bedienen?<br />
Günter Wiskot: Wir haben Kunden,<br />
die unsere B2B-Lösung Fridaweb einset-<br />
Günter Wiskot, Vorstand der command AG, im Gespräch mit Michael Wirt