Der Weg zum Echtzeit- Data-Warehouse - Midrange Magazin
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Marktübersicht<br />
Web-Technologie: Basis der<br />
Waldmann Lichttechnik integriert mit WinWeb LOGA/400 und Windows-Welt<br />
Die Personalsoftware bei Waldmann Lichttechnik<br />
ist auf unterschiedliche Rechner und<br />
Programme verteilt. Mit der Java-Technologie<br />
gelang jetzt die Integration – für den<br />
Spezialleuchten-Hersteller ein erster Schritt<br />
in Richtung Enterprise Application Integration<br />
(EAI).<br />
Wenn am Monatsende Löhne und<br />
Gehälter berechnet werden,<br />
kümmern sich Birgit Schuler und Petra<br />
Weber um wichtigere Dinge. Was die<br />
Personalsachbearbeiterinnen beim Spezialleuchten-Hersteller<br />
früher viel Zeit<br />
und Arbeit kostete, wird heute von der<br />
EDV erledigt: Über ein komplexes Geflecht<br />
von Programmen und Rechnern<br />
werden variable Arbeitszeiten, Tarife<br />
für Sonder-, Spät- und Frühschichten,<br />
die Provisionen der Außendienstler oder<br />
die Gebühren für das Kantinenessen<br />
über verschiedene Schnittstellen zusam-<br />
60 www.midrangemagazin.de Juli 2002<br />
Systemintegration<br />
mengeführt und automatisch verarbeitet.<br />
Kern dieses Prozesses ist das Abrechnungsprogramm<br />
LOGA/400, das auf einer<br />
IBM iSeries Modell 270 läuft. „Den<br />
Lohn erledigen wir nebenher“, sagt Birgit<br />
Schuler, „wichtiger sind Personalbetreuung,<br />
Planung und Controlling.“<br />
Veränderung der Personalarbeit<br />
führt zu Systemkonglomerat<br />
Wie Waldmann geht es heute vielen Unternehmen:<br />
Die Personalarbeit verlagert<br />
sich immer mehr in Richtung „Personal-Management“;<br />
die Tätigkeiten<br />
rund um die Lohn- und Gehaltsberechnung<br />
sind dagegen weitgehend automatisiert.<br />
Bei der Soft- und Hardware<br />
führt das vielerorts zu mehr oder weniger<br />
heterogenen Systemkonglomeraten.<br />
So auch bei Waldmann: <strong>Der</strong> erste<br />
Bereich, der bei dem 1926 gegründeten<br />
Unternehmen DV-technisch unterstützt<br />
wurde, war die Lohn- und Gehaltsabrechnung.<br />
Im Laufe der Jahre kamen<br />
viele neue Aufgaben auf die Personalabteilung<br />
zu: Sie benötigte zusätzlich<br />
Software-Unterstützung in den Berei-<br />
chen Bewerbermanagement, Zeiterfassung,<br />
Seminarverwaltung und Reisekostenabrechnung.<br />
Da LOGA/400 ein reines Abrechnungsprogramm<br />
ist, entwickelte man teils eigene<br />
Lösungen auf der Basis von Lotus<br />
Notes, teils kaufte man Windows-Programme<br />
anderer Hersteller hinzu. Das<br />
Problem dabei: Das Lohnprogramm ist<br />
eine originäre iSeries-Software, also speziell<br />
für diesen Rechner, seine Datenbank<br />
und sein Betriebssystem programmiert.<br />
Die Sachbearbeiterinnen mussten permanent<br />
zwischen dem Green-Screen und<br />
den grafisch zu bedienenden Windowsoder<br />
Notes-Programmen hin- und herwechseln.<br />
Die Übernahme von Daten<br />
aus der iSeries in Word oder Excel war<br />
kompliziert. Auswertungen der Personaldaten<br />
mussten von der DV-Abteilung<br />
eigens programmiert werden. Trotzdem<br />
wollte man sich von der Lohn-Lösung<br />
nie trennen: „Unsere Lohnabrechnung<br />
ist nun seit über 20 Jahren im Einsatz<br />
und sie läuft und läuft – und das praktisch<br />
fehlerfrei“, sagt Personalleiter und<br />
Prokurist Peter Schappeler, „daher bestand<br />
für uns nie ein Anlass, auf ein anderes<br />
Programm zu wechseln.“<br />
Java-Lösung „WinWeb“<br />
integriert iSeries und Windows<br />
Eine Lösung des Integrationsproblems<br />
versprach die neue Java-Lösung „Win-<br />
Web“, die der Anbieter von LOGA/400,<br />
die P&I Personal & Informatik AG,<br />
Wiesbaden, auf den Markt brachte: Eine<br />
webfähige Bedieneroberfläche, die im<br />
lokalen Netzwerk ebenso wie im Intraund<br />
Internet sowie in einem Virtual Private<br />
Network eingesetzt werden kann.<br />
„An der Lösung hat uns gut gefallen,<br />
dass sie in einer homogenen grafischen<br />
Oberfläche alle relevanten Programme