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Der Weg zum Echtzeit- Data-Warehouse - Midrange Magazin

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also die beiden Säulen des HR-Management<br />

nicht integriert werden? Wichtige<br />

Informationen sind dann für alle Beteiligten<br />

einseh-, wart- und pflegbar – umfassende<br />

Sicherheitsregularien und Berechtigungsvergaben<br />

einmal vorausgesetzt.<br />

Natürlich entsteht hier ein<br />

erheblicher Aufwand – das Festhalten<br />

an Prozessen geht schließlich oft mit der<br />

langfristigen Bindung an unterstützende<br />

Tools einher. Die abzulösen setzt vor allem<br />

ein kritisches Betrachten der bisherigen<br />

Abläufe voraus und den Willen, Verbesserungspotenzial<br />

zu erkennen und<br />

auszuschöpfen. <strong>Der</strong> Aufwand aber<br />

lohnt sich, da Administrationsabläufe<br />

deutlich vereinfacht werden können und<br />

eine höhere Datendichte für alle Beteiligten<br />

von Vorteil ist.<br />

Die Lohn- und Gehaltsabrechnung in<br />

vielen Firmen basiert auch heute noch<br />

auf den Prozessen, die in den Siebzigern<br />

etabliert wurden. Das sorgt nicht nur für<br />

erheblichen Aufwand, sondern auch für<br />

eine deutliche Belastung der entsprechenden<br />

Mitarbeiter am Monatsende: Über<br />

den Erfassungszeitraum hinweg werden<br />

die erforderlichen Daten gesammelt, der<br />

Rechenprozess am Monatsende bedeutet<br />

Stress, Aufwand und Systembelastung.<br />

Bei der Modernisierung oder dem Neudesign<br />

von HR-Software sind aber auch<br />

neue <strong>Weg</strong>e aus<strong>zum</strong>achen: Eine tägliche<br />

Berechnung der Salden und zwar nur<br />

dann, wenn tatsächlich Änderungen zu<br />

berücksichtigen sind. Dieses Prozedere<br />

entlastet das Monatsende, die Mitarbeiter<br />

und auch die IT-Systeme.<br />

Flexibel arbeiten<br />

Starre Arbeitszeitmodelle sind out: leistungsorientierte<br />

Entlohnung, Provisionszahlungen<br />

und Incentive-Vergütungen<br />

müssen im IT-System abgebildet<br />

werden. Reisekostenabrechnungen erfolgen<br />

heute online, Schlechtwetter-<br />

Geld und BAT-Spezifika werden komfortabel<br />

handlebar.<br />

Die Vertrauensarbeitszeit ist in: Zur Bewertung<br />

der Mitarbeiter werden nicht<br />

mehr deren Anwesenheitszeiten, sondern<br />

ausschließlich die Ergebnisse herangezogen.<br />

Haben Zeitwirtschaftssysteme<br />

innerhalb dieses Trends keinen Platz<br />

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<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Juli 2002<br />

mehr? Die Anbieter argumentieren<br />

anders: Auch weiterhin werden Urlaubskonten<br />

geführt, meist komfortabel<br />

online zugänglich. Abwesenheiten<br />

durch Krankheit, Seminare oder unbezahlte<br />

Urlaube werden ebenfalls „systematisch“<br />

dokumentiert, so dass<br />

weiterhin Auswertungen und Statistiken<br />

möglich sind. Zuschläge für Schichtdienst<br />

oder Nachtarbeit werden simuliert<br />

und fließen – nach Eingabe der Abweichungen<br />

<strong>zum</strong> „Normalfall“ – in die<br />

Abrechnungen ein. Ebenso ist eine automatisierte<br />

Entgeltkürzung möglich.<br />

Dass Kontrolle und Vertrauen sich nicht<br />

ausschließen müssen, machen sogar auf<br />

HR spezialisierte Anbieter vor. Sie trennen<br />

sich von alten Arbeitszeitmodellen<br />

und etablieren die Vertrauensarbeitszeit<br />

– softwaregestützt natürlich.<br />

Skills verwalten<br />

Trotz der gegenwärtigen schwierigen Situation<br />

am Arbeitsmarkt sind immer<br />

wieder Klagen von Personalleitern zu<br />

hören, dass sich bestimmte Positionen<br />

im Unternehmen nicht oder nur schwer<br />

besetzten lassen. Gute Fach- und Führungskräfte<br />

sind rar, High Potentials<br />

werden hart umworben. Die Kosten für<br />

die Rekrutierung eines neuen Mitarbeiters<br />

liegen häufig über dem jeweiligen<br />

Jahresgehalt. Globalisierungs- und Internationalisierungsstrategien<br />

beeinflussen<br />

auch die Rekrutierungsbemühungen der<br />

Unternehmen. Oft wird extern aufwändigst<br />

nach neuen Mitarbeitern mit speziellen<br />

Skills gesucht, obwohl das benötigte<br />

Potenzial intern längst „schlummert“.<br />

Marktübersicht<br />

Wer kann was? – nach geeigneten Intern-Kandidaten<br />

sucht man heute komfortabel<br />

mit Hilfe einer von den Mitarbeitern<br />

selbst gepflegten PM-Datenbank,<br />

via Intranet <strong>zum</strong> Beispiel. So<br />

lassen sich unter anderem Zeit und<br />

Kosten sparen, die bei der Neuakquisition<br />

von Personal und der Einarbeitungsphase<br />

anfallen. Auch die Nachfolgeplanung<br />

ist mit Hilfe von Software zu<br />

unterstützen, ebenso Weiterbildung,<br />

Seminarverwaltung und Laufbahn-/<br />

Karriereplanung. HR-Lösungen gebieten<br />

damit auch einer weit verbreiteten<br />

Unart Einhalt: <strong>Der</strong> bekannten Förderung<br />

von Mitarbeitern nach dem<br />

„Gießkannenprinzip“. Hochqualifizierte,<br />

veränderungsfähige und motivierte<br />

Mitarbeiter sollen schließlich<br />

langfristig an ihren Unternehmen gebunden,<br />

Mitarbeiter nach ihren Fähigkeiten<br />

und Kenntnissen richtig eingesetzt<br />

und deren Internationalisierung<br />

vorangetrieben werden. High Potentials<br />

aber werden auch in schlechten Zeiten<br />

vom Mitbewerb heiß umworben:<br />

Wer sie rechtzeitig in Entwicklungsmodelle<br />

einbindet, minimiert die Fluktuationsgefahr.<br />

Modern fesseln<br />

In einer von der Unternehmensberatung<br />

Kienbaum jüngst veröffentlichten Studie<br />

wurden die Personalmarketingbemühungen<br />

der 500 umsatzstärksten Unternehmen<br />

in Deutschland sowie einiger<br />

ausgewählter mittelständischer Unternehmen<br />

untersucht. Am wichtigsten für<br />

den Erfolg des Personalmarketings<br />

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