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Der Weg zum Echtzeit- Data-Warehouse - Midrange Magazin

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integriert“, so DV-Leiter Erwin Öllinger.<br />

Also führte Waldmann WinWeb ein.<br />

Da die Zugriffsroutinen und die Datenübertragung<br />

zwischen iSeries und Client<br />

durch die neue Oberfläche nicht verändert<br />

werden (siehe Kasten), war die Installation<br />

unkompliziert: Nach einem<br />

halben Tag war die neue Lösung einsatzbereit.<br />

<strong>Der</strong> Systembruch zwischen iSeries- und<br />

Windows-Programmen wurde damit<br />

behoben: „Wir können jetzt über eine<br />

Bildschirmmaske sowohl den Lohn als<br />

auch Word oder Excel ansteuern“, beschreibt<br />

Petra Weber den Nutzen der<br />

neuen Oberfläche. Ein weiterer Vorteil:<br />

WinWeb ist zwar eine grafische Bedieneroberfläche,<br />

berücksichtigt aber die<br />

Gewohnheiten der iSeries-Anwender,<br />

und das bedeutet zeichenorientiertes Arbeiten,<br />

Steuerung über Kurzbefehle und<br />

Funktionstasten: „Im Lohnbereich ist<br />

häufig das zeichenorientierte Arbeiten<br />

um ein Vielfaches effizienter als die<br />

Maus“, sagt Birgit Schuler, „jetzt stehen<br />

uns beide Optionen offen.“<br />

Auch von der Geschwindigkeit her steht<br />

die neue Oberfläche der alten nicht<br />

nach: Waldmann arbeitet mit dem so<br />

genannten Served-Client-Verfahren, das<br />

heißt: Alle Grafiken werden am Client<br />

generiert und müssen nicht vom Server<br />

übertragen werden. <strong>Der</strong> Datentransfer<br />

entspricht exakt derjenigen einer klassischen<br />

Terminal-Host-Verbindung, ist<br />

also extrem schnell.<br />

Personalkosten-Controlling<br />

per Mausklick<br />

Einen weiteren Schritt in Richtung Integration<br />

ging Waldmann im September<br />

mit dem „Berichtemanager“, einem<br />

Analyse- und Controllinginstrument auf<br />

Windows-Basis, das ebenfalls von P&I<br />

stammt. Mit dem Berichtemanager lassen<br />

sich vom PC aus Ad-hoc-Auswertungen<br />

der iSeries-Daten vornehmen.<br />

Bisher musste die DV-Abteilung die<br />

Auswertungen erstellen, da hierfür Programmierkenntnisse<br />

nötig waren. Heute<br />

können die Sachbearbeiterinnen die<br />

Queries selbst per Mausklick zusammenstellen.<br />

„Das Personalkosten-Controlling<br />

wird immer wichtiger für uns“,<br />

<strong>Midrange</strong> MAGAZIN Juli 2002<br />

betont Personalleiter Peter Schappeler,<br />

„denn wir wachsen sehr stark und müssen<br />

genauer darauf achten, in welchen<br />

Bereichen wir Profit erwirtschaften und<br />

in welchen weniger.“<br />

Die klassische Kostenrechnung regelt<br />

Waldmann mit einer Finanzsoftware<br />

von J.D. Edwards; der Berichtemanager<br />

dient dagegen häufig situationsbedingten<br />

Analysen, die flexibler auf<br />

Detail- oder Kumulationsebenen eingestellt<br />

werden können. Die Personalabteilung<br />

versorgt dadurch das Management<br />

und auch die Fachabteilungen mit<br />

Ad-hoc-Analysen und regelmäßigen<br />

Berichten.<br />

EAI als Integrations-Strategie<br />

Ähnlich wie die Personalsoftware ist<br />

auch die restliche Datenverarbeitung bei<br />

Waldmann Lichttechnik auf zahlreiche<br />

unterschiedliche Rechner und Programme<br />

verteilt: Auf einem iSeries-Rechner<br />

Modell 720 am Hauptsitz in Villingen-<br />

Schwenningen laufen eine eigenentwickelte<br />

Vertriebsabwicklung, eine<br />

ebenfalls eigenentwickelte Auftragsbearbeitung,<br />

das PPS-System von MBP<br />

und die Finanzbuchhaltung von J.D.<br />

Edwards. Eine Hewlett-Packard-Maschine<br />

– HP9000 – mit dem Betriebssystem<br />

Unix dient als Rechnerplattform für<br />

ein Produktdatenmanagement sowie für<br />

ein CAD-System von EDS. An den einzelnen<br />

Arbeitsplätzen wird mit PCs gearbeitet.<br />

Die strategische Plattform für<br />

das Intranet schließlich ist die Groupware<br />

Lotus Notes.<br />

Die Integrationsstrategie von Waldmann<br />

lautet EAI, also die unternehmensweite<br />

Integration heterogener Anwendungen<br />

auf der Basis von Standardprotokollen<br />

und -technologien. Das<br />

sind bei dem Leuchten-Spezialisten die<br />

Web-Technologie, die Programmiersprache<br />

Java und der Datenbeschreibungsstandard<br />

XML. Das Ziel: Über<br />

ein Unternehmensportal will man den<br />

Mitarbeitern personen- und rollenbezogen<br />

alle benötigten Anwendungen<br />

zur Verfügung stellen. Dass die einzelnen<br />

Anwendungen auf verschiedenen<br />

Rechnern laufen oder von verschiedenen<br />

Herstellern stammen, werden die<br />

Anzeige<br />

Marktübersicht<br />

Anwender gar nicht merken. Schritt für<br />

Schritt will sich Erwin Öllinger diesem<br />

Ziel nähern: „Wir programmieren gerade<br />

ein Produktdatenmanagement-<br />

System als Web-Lösung. Das neue PPS-<br />

System, das wir suchen, soll ebenfalls<br />

auf Web-Technologie basieren. Und der<br />

Lohn wird auch in dieses Portal hineinwachsen.“<br />

WinWeb war insofern ein,<br />

so Erwin Öllinger, „erster Schritt auf<br />

dem <strong>Weg</strong> zur umfassenden Integration<br />

über Web-Technologie.“<br />

Autor: Patrik Edlund, PRX PRagma<br />

Xpression, Stuttgart<br />

P&I Personal & Informatik AG<br />

D-65205 Wiesbaden<br />

� (+49) 0611/7147-0<br />

� www.pi-ag.com<br />

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