Frauen in Führungspositionen - Bundesministerium für Familie ...
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Spagat zwischen <strong>Familie</strong> und Karriere nur schwer bewältigen kann oder dass Imageschäden<br />
<strong>für</strong> das Unternehmen drohen, wenn e<strong>in</strong>e Frau ke<strong>in</strong>e <strong>Familie</strong> im H<strong>in</strong>tergrund hat, die ihr den<br />
Rücken freihält. 22 Diese Bedenken mancher Männer bestätigen sich <strong>in</strong> der Praxis nicht.<br />
4.4 Portfolio der von Führungskräften geforderten<br />
Maßnahmen<br />
Für das Ziel „Mehr <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong>“ schlagen <strong>Frauen</strong> und Männer, die derzeit<br />
selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Führungsposition s<strong>in</strong>d, nicht nur e<strong>in</strong>e Maßnahme vor, sondern e<strong>in</strong> Bündel<br />
von politischen, betrieblichen und kommunikativen Maßnahmen.<br />
An erster Stelle steht die Schaffung besserer struktureller Voraussetzungen <strong>für</strong> die Vere<strong>in</strong>barkeit<br />
von Beruf und <strong>Familie</strong>. Aber aus Sicht der Führungskräfte kann das Ziel „Mehr<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong>“ durch e<strong>in</strong>e Fokussierung auf das Vere<strong>in</strong>barkeitsthema<br />
alle<strong>in</strong> nicht erreicht werden. Ebenso wichtig sei die Schaffung e<strong>in</strong>es gesellschaftlichen<br />
Bewusstse<strong>in</strong>s, die Entwicklung e<strong>in</strong>er neuen Unternehmenskultur (<strong>in</strong> der es selbstverständlich<br />
ist, dass auch <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> s<strong>in</strong>d) sowie e<strong>in</strong>es modernen Personalmanagements,<br />
das die (unterschiedlichen) Potenziale und Bedürfnisse von <strong>Frauen</strong> und<br />
Männern <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> berücksichtigt. Über 90 % der <strong>Frauen</strong> und über 80 % der<br />
Männer <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> halten jede diese vier Maßnahmen <strong>für</strong> wichtig.<br />
Welche der folgenden Ansätze halten Sie <strong>für</strong> geeignet, damit tatsächlich mehr <strong>Frauen</strong> die realistische<br />
Chance haben, <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> zu gelangen?<br />
Top-2-Box e<strong>in</strong>er 4-stufigen Skala<br />
Schaffung besserer struktureller Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> die Vere<strong>in</strong>barkeit von <strong>Familie</strong> und Beruf,<br />
z. B. h<strong>in</strong>sichtlich K<strong>in</strong>derbetreuung<br />
Veränderung im gesellschaftlichen Bewusstse<strong>in</strong>,<br />
dass selbstverständlich auch <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Führungspositionen</strong> s<strong>in</strong>d<br />
Schaffung e<strong>in</strong>er neuen Unternehmenskultur,<br />
<strong>in</strong> der es „selbstverständlich“ ist, dass <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Führungspositionen</strong> s<strong>in</strong>d<br />
Modernes Personalmanagement, das die unterschiedlichen<br />
Potenziale und Bedürfnisse von <strong>Frauen</strong> und<br />
Männern <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> berücksichtigt.<br />
<strong>Frauen</strong> Männer<br />
Quelle: S<strong>in</strong>us Sociovision<br />
Basis = 511 Fälle<br />
Grundgesamtheit = Führungskräfte <strong>in</strong> Deutschland<br />
96<br />
91<br />
0 20 40 60 80 100 %<br />
22 Siehe dazu <strong>in</strong> Kapitel 5 die Argumentationen der Männer <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> von „Mentalitäts-Typ 1: Konservative<br />
Exklusion: Ablehnung von <strong>Frauen</strong> qua Geschlecht“ sowie von „Mentalitäts-Typ 2: Emanzipierte Grundhaltung<br />
– doch chancenlos gegen männliche Machtrituale“.<br />
81<br />
87<br />
85<br />
91<br />
92<br />
95