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Frauen in Führungspositionen - Bundesministerium für Familie ...

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„Von e<strong>in</strong>er Führungskraft wird erwartet, dass sie verheiratet ist und im Schnitt zwei K<strong>in</strong>der<br />

hat.“<br />

„Für Männer im Vorstand ist die <strong>Familie</strong> e<strong>in</strong>e notwendige Bed<strong>in</strong>gung.“<br />

„E<strong>in</strong>e Frau, die <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> möchte, sollte auf ke<strong>in</strong>en Fall unterschätzen, was<br />

es heißt, verheiratet zu se<strong>in</strong>. Sie können sich abstrampeln, wie Sie wollen: Wenn Sie nicht<br />

verheiratet s<strong>in</strong>d, fehlt Ihnen e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> Stück <strong>in</strong> Ihrer Vita. Da können Sie nach Hause<br />

gehen, da ist Feierabend.“<br />

E<strong>in</strong>e <strong>für</strong> <strong>Führungspositionen</strong> überhaupt <strong>in</strong> Frage kommende Frau muss diese biographische<br />

<strong>Familie</strong>nphase erlebt haben, weil sie – so die Begründung von Spitzenmanagern – dabei<br />

jene Kompetenzen entwickelt, die <strong>in</strong> hohem Maße benötigt werden <strong>für</strong> die Leitung e<strong>in</strong>es<br />

Konzerns. Verheiratet se<strong>in</strong> und K<strong>in</strong>der haben gilt als praktischer Ausweis <strong>für</strong> Sozial- und<br />

Managementkompetenz.<br />

Begründet wird dies damit,<br />

I dass man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Führungsposition mit vielen Menschen umgeht,<br />

die selbst <strong>Familie</strong><br />

haben – und dazu benötigt man entsprechendes E<strong>in</strong>fühlungsvermögen und Verständnis;<br />

I dass Menschen,<br />

die <strong>in</strong> stabilen Beziehungen leben, auf Dauer belastbarer s<strong>in</strong>d, ausgeglichener,<br />

und auch weniger hektisch arbeiten.<br />

„Bei Männern ist das e<strong>in</strong> absolutes „Must“. Sie kommen sonst gar nicht <strong>in</strong> hohe Positionen.<br />

Spätestens Anfang 30 s<strong>in</strong>d sie verheiratet und spätestens Mitte 30 haben sie<br />

1 bis 4 K<strong>in</strong>der. Typischer Durchschnitt <strong>in</strong> unserem Konzern s<strong>in</strong>d 3 K<strong>in</strong>der.“<br />

„Die Erfahrung lehrt e<strong>in</strong>fach, dass dies e<strong>in</strong> sehr wesentlicher Punkt ist, um Führungskräfte<br />

zu stabilisieren. Denn die Belastungen s<strong>in</strong>d sehr hoch und sie brauchen e<strong>in</strong>en Gegenpol<br />

dazu.“<br />

„<strong>Frauen</strong> mit hoher Qualifikation, wenn sie verheiratet s<strong>in</strong>d und K<strong>in</strong>der haben, die managen<br />

nicht nur ihren Haushalt, die wissen Männer zu nehmen, nämlich ihren Ehemann<br />

und den Rest auch. Das heißt, die haben im Regelfall e<strong>in</strong>e soziale Kom petenz, <strong>in</strong> Unternehmenskonflikten<br />

nicht auszuweichen, sondern sie verträglich zu lösen. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Lage,<br />

Aufgaben zu delegieren, sonst können sie nämlich ihrem Ehemann nicht Aufgaben zuteilen,<br />

wenn sie arbeiten müssen. Ja, das muss man klipp und klar sehen. So was funktioniert<br />

doch nur, wenn die Frau den Ehemann so weit im Griff hat, dass sie das vernünftig geregelt<br />

kriegt. Ob der das nun will, positiv oder negativ kooperiert, ist egal: Aber sie muss es lösen.“<br />

„E<strong>in</strong>e Frau mit <strong>Familie</strong> führt sozial kompetenter. Unsere Direktor<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e Frau mit zwei<br />

K<strong>in</strong>dern, die sehr viel klarer auf Männer zugeht, mit ihnen auch sehr viel entspannter<br />

spricht, d. h. völlig unverbissen. Sie schleppt Lösungen ran und schlägt sie den Männern so<br />

vor, dass diese damit arbeiten können und wollen. Die Lösungen kommen aus ihrer fachlichen<br />

Kompetenz und ihrer Sozialkompetenz. Und das ist e<strong>in</strong>e Kompetenz, die sich e<strong>in</strong>e<br />

Frau auch über Lebenserfahrung erarbeiten muss. Und wenn sie diese Lebenserfahrung <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Umgebung wie der <strong>Familie</strong> erarbeitet, ist das Gold wert.“

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