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Frauen in Führungspositionen - Bundesministerium für Familie ...

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Sie s<strong>in</strong>d derzeit<br />

schon im Spagat, Beruf und <strong>Familie</strong> zu vere<strong>in</strong>baren. Mit dem (Doppel-)<br />

Sprung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Führungsposition wird dieser Spagat noch extremer und noch schwerer zu<br />

bewältigen.<br />

In von Männern geprägten Berufen müssen <strong>Frauen</strong> ohneh<strong>in</strong> mehr leisten als Männer, um<br />

akzeptiert zu werden. Mit dem Sprung <strong>in</strong>s Management verb<strong>in</strong>den <strong>Frauen</strong> e<strong>in</strong>e weitere<br />

Steigerung des Leistungsdrucks, noch viel mehr und noch besser als Männer arbeiten zu<br />

sollen. <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> müssen nicht nur ihren eigenen Erwartungen,<br />

sondern vor allem den von außen an sie herangetragenen Erwartungen an diese Führungsposition<br />

genügen. Als Exot und M<strong>in</strong>derheit werden sie <strong>in</strong>nerhalb des Unternehmens<br />

sensibler und weitaus kritischer als Männer beäugt.<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> dieser Position<br />

s<strong>in</strong>d selbstbewusst. Sie wollen nicht nur fremden Ansprüchen<br />

gerecht werden, sondern vor allem ihren eigenen Ansprüchen und Interpretationen, die<br />

sie selbst mit dieser Führungsposition verb<strong>in</strong>den. Sie wollen sich bewusst emanzipieren<br />

von tradierten Erwartungen, wie „man“ sich als Top-Manager verhält bzw. wie e<strong>in</strong>e Frau<br />

sich im Management verhalten sollte. Das erzeugt <strong>in</strong> manchen Unternehmen Reibungen<br />

mit jenen, die an bisher etablierten Formen und Stilen des Führens festhalten. Mit diesen<br />

Reibungen haben vor allem <strong>Frauen</strong> zu kämpfen – weniger die Männer.<br />

Die Erwartung, sich nach dem Aufstieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e solche Position gleichzeitig mit mehreren<br />

rationalen und irrationalen, ökonomisch s<strong>in</strong>nvollen und s<strong>in</strong>nlosen, fremden und eigenen<br />

Rollenanforderungen herumplagen zu müssen, wird – trotz aller Freude auf solch e<strong>in</strong>en Job –<br />

als Energiefresser begriffen, deren Belastung im Vorfeld nur schwer absehbar ist. Angesichts<br />

dieser multiplen Druckerwartung fragen sich e<strong>in</strong>ige <strong>Frauen</strong>, ob sie sich das antun wollen.<br />

Hier ist die Politik gefordert, zusammen mit den Unternehmen und Verbänden da<strong>für</strong> zu<br />

sorgen, dass bisher hemmende Strukturen überwunden werden, sodass aus Gründen der<br />

Geschlechtergerechtigkeit und der ökonomischen Zukunftsfähigkeit von Unternehmen …<br />

1.) <strong>Frauen</strong> zu <strong>Führungspositionen</strong> dieselben Zugangs-Chancen haben wie Männer,<br />

2.) die Vere<strong>in</strong>barkeit von Führungsposition und <strong>Familie</strong> <strong>für</strong> <strong>Frauen</strong> nicht zu e<strong>in</strong>er höheren<br />

Belastung wird als <strong>für</strong> Männer.

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