Frauen in Führungspositionen - Bundesministerium für Familie ...
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6.2 Untersuchungsdesign<br />
Das Thema ist komplex und bedarf der objektiven Betrachtung von Aufstiegsstrukturen<br />
sowie der Ansichten von beteiligten <strong>Frauen</strong> und Männern <strong>in</strong> diesem Prozess. Im Fokus der<br />
vorliegenden Studie stehen die Perspektiven und Erfahrungen von Vorständen, Bereichsleiter<strong>in</strong>nen<br />
bzw. Bereichsleiter und Geschäftsführer<strong>in</strong>nen bzw. Geschäftsführern von<br />
großen und mittleren Unternehmen. Die Untersuchung gliederte sich <strong>in</strong> drei Teilstudien:<br />
1.) Repräsentativbefragung<br />
von <strong>Frauen</strong> und Männern <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong>: Im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er Repräsentativstudie wurden 511 <strong>Frauen</strong> und Männer <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong><br />
befragt. 46 Def<strong>in</strong>ierte Grundgesamtheit waren Führungskräfte <strong>in</strong> Unternehmen mit<br />
Standort <strong>in</strong> Deutschland, die am Standort 20 und mehr Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />
beschäftigen. Die Führungskräfte gehörten e<strong>in</strong>er der folgenden Gruppen an: Aufsichtsrat/Firmen<strong>in</strong>haber<strong>in</strong>nen<br />
und Firmen<strong>in</strong>haber/Vorstand/Geschäftsführung/Betriebsleitung,<br />
Bereichsleitung, Niederlassungsleitung/Abteilungsleitung,<br />
Teamleitung/<br />
Stabstellenverantwortung.<br />
Weil der Anteil von <strong>Frauen</strong> und Männern <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong> sehr ungleich verteilt<br />
ist und es <strong>für</strong> die Validität der Befunde wichtig war, genügend <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> der Stichprobe<br />
zu haben, wurde ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Zufallsstichprobe gezogen, sondern e<strong>in</strong>e disproportional<br />
geschichtete Zufallsstichprobe (50 % <strong>Frauen</strong>; 50 % Männer). Somit können <strong>für</strong> beide<br />
Teilgruppen zuverlässige Befunde erhoben werden. 47<br />
2.) Qualitative<br />
E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>terviews mit Männern <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong>: In e<strong>in</strong>er qualitativen<br />
Untersuchung wurden 40 Interviews <strong>in</strong> Form von qualitativen, narrativen E<strong>in</strong>zelgesprächen<br />
durchgeführt. 48 Die zwei Leitfragen der qualitativen, narrativ geführten E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>terviews<br />
waren:<br />
Wie sehen männliche Führungskräfte die Entwicklung von hoch qualifizierten <strong>Frauen</strong> auf<br />
dem Weg zu <strong>Führungspositionen</strong>?<br />
Woran liegt es ihrer Beobachtung nach, dass weiterh<strong>in</strong> mehrheitlich Männer die <strong>Führungspositionen</strong><br />
bekommen?<br />
3.) Qualitative E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>terviews mit <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Führungspositionen</strong>: Analog wurden<br />
10 narrative Interviews mit <strong>Frauen</strong> geführt, die derzeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Führungsposition der<br />
Wirtschaft s<strong>in</strong>d. 49 Hier g<strong>in</strong>g es analog um die Leitfragen:<br />
Wie sehen weibliche Führungskräfte die Entwicklung von hoch qualifizierten <strong>Frauen</strong> auf dem<br />
Weg zu <strong>Führungspositionen</strong>?<br />
Woran liegt es ihrer Beobachtung nach, dass weiterh<strong>in</strong> mehrheitlich Männer die <strong>Führungspositionen</strong><br />
bekommen?<br />
46 Erhebungszeitraum Juli bis August 2009.<br />
47 Für geschlechterübergreifende, generelle Aussagen von Führungskräften wurde der Datensatz gemäß der<br />
realen Verteilung von <strong>Frauen</strong> und Männern gewichtet.<br />
48 Erhebungszeitraum Mai bis August 2009.<br />
49 Erhebungszeitraum Mai bis August 2009.