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Frauen in Führungspositionen - Bundesministerium für Familie ...

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I Jedoch s<strong>in</strong>d mehrfache Karrieresprünge bei Männern häufiger dann zu beobachten, wenn<br />

sie noch ke<strong>in</strong>e Berufsunterbrechung hatten (34 %), entgegen 25 %, wenn sie schon e<strong>in</strong>mal<br />

ihre Erwerbstätigkeit unterbrochen haben. Was die Häufigkeit von Karrieresprüngen<br />

betrifft, gibt es also e<strong>in</strong>en Zusammenhang mit der Berufsunterbrechung: Wer häufiger<br />

unterbrochen hat, hatte kle<strong>in</strong>ere Chancen auf Mehrfach- und Doppelsprünge. Umgekehrt<br />

formuliert: Es gibt e<strong>in</strong>en positiven Zusammenhang von Berufskont<strong>in</strong>uität und mehrfachen<br />

Karrieresprüngen bei Männern.<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

50<br />

59<br />

Ke<strong>in</strong><br />

Karrieresprung<br />

<strong>Frauen</strong> Männer<br />

ohne Berufsunterbrechung mit Berufsunterbrechung<br />

16<br />

27<br />

E<strong>in</strong>mal<br />

Karrieresprung<br />

41 %<br />

34<br />

14<br />

Mehrere<br />

Karrieresprünge<br />

41<br />

48<br />

Ke<strong>in</strong><br />

Karrieresprung<br />

34 35<br />

E<strong>in</strong>mal<br />

Karrieresprung<br />

52 %<br />

25<br />

17<br />

Mehrere<br />

Karrieresprünge<br />

I 41%<br />

der <strong>Frauen</strong> ohne Berufsunterbrechung haben Karrieresprünge gemacht, aber 52 % der<br />

<strong>Frauen</strong> mit Berufsunterbrechung: Auch dieser Befund ist – wie bei den Männern – signifikant<br />

und belegt, dass Berufskont<strong>in</strong>uität ke<strong>in</strong>e notwendige Bed<strong>in</strong>gung <strong>für</strong> Karrieresprünge<br />

ist. Im Gegenteil: Berufsunterbrechungen s<strong>in</strong>d auch Gelegenheiten, sich neu, höher<br />

und ambitionierter auf dem Markt bzw. <strong>für</strong> e<strong>in</strong> Unternehmen zu positionieren.<br />

I Anders als bei Männern steigt bei <strong>Frauen</strong> mit kont<strong>in</strong>uierlicher Berufsbiographie nicht die<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit auf mehrfache Karrieresprünge.<br />

I<br />

Bei <strong>Frauen</strong> mit Erwerbsunterbrechung s<strong>in</strong>d die Anteile <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen Karrieresprung<br />

(35 %) wie <strong>für</strong> mehrfache Karrieresprünge (17 %) höher als bei <strong>Frauen</strong> ohne Erwerbsunterbrechung<br />

(27 %; 14 %). Das führt zu dem überraschenden Befund, dass e<strong>in</strong>e Erwerbsunterbrechung<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>ige ambitionierte <strong>Frauen</strong> sogar mit besseren Aufstiegschancen<br />

korreliert. Die kausalen Ursachen da<strong>für</strong> s<strong>in</strong>d noch nicht untersucht, aber auszugehen ist<br />

von mehreren Faktoren: Motivation, Durchsetzungskraft, Weitsicht, Unabhängigkeit und<br />

Distanz zu jenen Rollen, die andere <strong>Frauen</strong> im Unternehmen haben, u. a.

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