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EUWID Holz special - EUWID Holz und Holzwerkstoffe

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im Jahr 1989 von der damaligen Küsters<br />

Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Krefeld,<br />

gelieferte Anlage ist mit einer kontinuierlichen<br />

Presse in den Abmessungen 8 ft x<br />

17 m auf eine Jahreskapazität von r<strong>und</strong><br />

110.000 m³ ausgelegt. In dem Werk läuft<br />

noch eine im Jahr 2000 von der Siempelkamp<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau GmbH<br />

& Co. KG, Krefeld, gelieferte Anlage, die<br />

mit einer kontinuierlichen Presse in den<br />

Abmessungen 8 ft x 30 m eine Kapazität<br />

von r<strong>und</strong> 240.000 m³/Jahr erreicht <strong>und</strong><br />

vor allem Dünnplatten produziert.<br />

In Italien wurden im Verlauf des ersten<br />

Quartals 2011 auch zwei Spanplattenanlagen<br />

zumindest vorübergehend stillgelegt.<br />

Die italienische Gruppo Trombini S.p.A.,<br />

Frossasco, hat das unter „Annovati“ firmierende<br />

Spanplattenwerk in Frossasco<br />

am 18. Februar 2011 abgestellt. Der Stillstand<br />

sollte laut Trombini bis zum 31. März<br />

2011 andauern, wurde dann aber nochmals<br />

bis Ende Juni verlängert. Innerhalb<br />

der italienischen <strong>Holz</strong>werkstoffindustrie<br />

wird allerdings bezweifelt, dass das Werk<br />

wieder anlaufen wird. So seien bereits kurz<br />

nach der Abstellung die <strong>Holz</strong>vorräte des<br />

Annovati-Werkes in das Spanplattenwerk<br />

der Gruppo Trombini Stabilimento Falco,<br />

Pomposa di Codogoro, <strong>und</strong> die Pressbleche<br />

zu dem Beschichtungsunternehmen<br />

Rafal S.p.A., Piangipane, verlagert worden.<br />

Beide Unternehmen gehören ebenfalls zur<br />

Gruppo Trombini.<br />

Die Gruppo Trombini war im März 1998 mit<br />

40 % bei der damals insolventen Annovati<br />

S.p.A. eingestiegen. Die Egger-Gruppe<br />

hatte ebenfalls 40 % der Anteile übernommen;<br />

die verbleibenden 20 % waren<br />

an die Confalonieri-Gruppe gegangen. Im<br />

Dezember 2000 hatte die Egger-Gruppe<br />

ihre Beteiligung wieder an die der Gruppo<br />

Trombini nahestehenden Finanzgruppe Adriatica<br />

Finanziaria S.p.A. verkauft. Bis zum<br />

Jahr 2005 hatte die Gruppo Trombini auch<br />

die Hälfte der Confalonieri-Anteile übernommen,<br />

parallel dazu war das Unternehmen<br />

in Gruppo Trombini Stabilimento Annovati<br />

umfirmiert worden. Das Annovati-Spanplattenwerk<br />

erreicht mit einer im Jahr 1990<br />

in Betrieb genommenen Spanplattenlinie<br />

eine Jahreskapazität von knapp 300.000<br />

m³. Das Unternehmen betreibt darüber<br />

hinaus drei Imprägnierkanäle, vier Kurztaktpressen<br />

sowie eine eigene Leimfabrik.<br />

<strong>EUWID</strong> <strong>Holz</strong> <strong>special</strong>: <strong>Holz</strong>werkstoffe & Oberflächen<br />

Der MDF/HDF- <strong>und</strong> Spanplattenhersteller<br />

Fantoni S.p.A., Osoppo, hat Ende März<br />

2011 eine für die Produktion von Dünnspanplatten<br />

eingesetzte Kalanderanlage<br />

für unbestimmte Zeit stillgelegt. Das Unternehmen<br />

begründete die Entscheidung mit<br />

der nicht ausreichenden <strong>Holz</strong>versorgung.<br />

Die Dünnplattenlinie war in den letzten<br />

Jahren vorrangig mit aus Österreich gelieferten<br />

Sägespänen betrieben worden.<br />

Laut Fantoni ist bislang nicht klar, wann<br />

die Anlage wieder in Betrieb gehen wird.<br />

Die stillgelegte Kalanderanlage ist auf eine<br />

Produktionskapazität von r<strong>und</strong> 30.000<br />

m³/Jahr ausgelegt. Fantoni betreibt am<br />

Standort Osoppo eine weitere Spanplattenanlage,<br />

die im Dezember 2000 in Betrieb<br />

gegangen ist <strong>und</strong> mit einer kontinuierlichen<br />

Presse in den Abmessungen 8 ft x 33 m<br />

eine Jahreskapazität von r<strong>und</strong> 350.000<br />

m³ erreicht.<br />

Veränderungen in<br />

Irland <strong>und</strong> Schweden<br />

Im Dezember 2010 hat die spanische<br />

Finsa die Rohspanplattenproduktion bei<br />

ihrer irischen Tochtergesellschaft Finsa<br />

Forest Products Ltd., Scariff, für unbestimmte<br />

Zeit eingestellt. Die Produktion auf<br />

den zwei Beschichtungspressen soll allerdings<br />

weiterlaufen; die dabei eingesetzten<br />

Rohplatten werden aus den spanischen<br />

More capacity adjustments in<br />

wood-based panel industry<br />

<strong>Holz</strong>werkstoffe<br />

Finsa-Werken zugeliefert. Finsa hatte das<br />

irische Werk im Jahr 1984 übernommen<br />

<strong>und</strong> in der zweiten Hälfte der 90er Jahre<br />

gr<strong>und</strong>legend modernisiert. Die im Jahr<br />

1998 in Betrieb genommene Spanplattenlinie<br />

gehört mit einer kontinuierlichen<br />

Presse im Format 2.550 mm x 11,5 m zu<br />

den kleinsten derartigen Anlagen weltweit.<br />

Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme war die<br />

Anlage auf eine Kapazität von r<strong>und</strong> 80.000<br />

m³/Jahr ausgelegt; durch verschiedene<br />

Optimierungsmaßnahmen wurde die Leistung<br />

zuletzt auf bis zu 140.000 m³/Jahr<br />

gesteigert. Eine ursprünglich vorgesehene<br />

Verlängerung der kontinuierlichen Presse<br />

von 11,5 m auf 16,5 m wurde allerdings<br />

nie realisiert.<br />

In Schweden stand mit dem im November<br />

2010 eingeleiteten Konkursverfahren über<br />

die Byggelit AB, Lit, ebenfalls ein Spanplattenhersteller<br />

vor dem Aus. Zum 1.<br />

Februar 2011 hat dann aber Olle Persson,<br />

der bereits vor dem Konkurs Eigentümer<br />

von Byggelit gewesen war, das Unternehmen<br />

im Rahmen eines Bieterverfahrens<br />

übernommen. Daraufhin sind die beiden,<br />

im Verlauf des Konkursverfahrens im<br />

Dezember vorübergehend abgestellten<br />

Spanplattenwerke in Lit/Jämtland <strong>und</strong><br />

Ambjörby/Värmland wieder in Betrieb<br />

gegangen. Die Werke verfügen über eine<br />

Gesamtkapazität von etwa 150.000 m³/<br />

In reaction to the slowing development in sales, the ensuing pressure exerted by<br />

volumes, and the apparently still unsatisfactory earnings position, there will probably<br />

be a greater occurrence of brief interruptions in production in the Central<br />

European chipboard and MDF/HDF industry again during the course of the next<br />

few months. Also <strong>und</strong>er discussion are longer stoppages or even closures of one<br />

or two production facilities. This applies in particular for the MDF/HDF sector. In<br />

addition to the closure of the MDF works in Nidda that Pfleiderer AG of Neumarkt<br />

had announced in November 2010 for the end of June 2011, Varioboard GmbH of<br />

Magdeburg also ceased production of MDF/HDF at the beginning of May. Another<br />

company has been so<strong>und</strong>ing out the sale options for its MDF plant for quite some<br />

time now; if it receives an attractive offer, the consequence could be closure followed<br />

by a transfer in this case, too. In the case of chipboard, the initially relatively<br />

marked effects of the almost simultaneous closure of the Bischweier, Ebersdorf-<br />

Friesau, and Gschwend works in Germany and the Vasarosnamény works in<br />

Hungary are meanwhile subsiding again. The resultant increase in pressure from<br />

volumes has led to sales problems for a variety of manufacturers in spring and a<br />

sharp increase in stocks. The affected works are planning short-term production<br />

stoppages as a result.<br />

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