EUWID Holz special - EUWID Holz und Holzwerkstoffe
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<strong>Holz</strong>werkstoffe<br />
Entwicklung der Nettoverschuldung 2008-2010<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Mio €<br />
Pfleiderer Sonae Industria Egger<br />
Egger-Geschäftsjahr 2009/2010 (30. April)<br />
Durch die hohen Verluste im Konzern wurde<br />
das Eigenkapital im Einzelabschluss<br />
der Pfleiderer AG im vergangenen Jahr<br />
nahezu aufgebraucht. Zum Jahresende<br />
2010 wies die AG nach vorläufigen<br />
Angaben nur noch ein Eigenkapital von<br />
21,9 (Ende 2009: 329,8) Mio € aus. Der<br />
Rückgang um 307,9 Mio € war in erster<br />
Linie auf Wertberichtigungen in der AG,<br />
auf Wertberichtigungen bei Tochtergesellschaften<br />
mit Ergebnisabführung sowie auf<br />
das Restrukturierungsprogramm im BC<br />
Westeuropa zurückzuführen.<br />
In der AG mussten auf Beteiligungsbuchwerte<br />
<strong>und</strong> auf Forderungen insgesamt<br />
34,6 Mio abgeschrieben werden. Die<br />
Wertberichtigungen bei den Tochtergesellschaften<br />
summierten sich auf 202,5<br />
Mio €, von denen 101,9 Mio € auf die<br />
Pfleiderer Erste Holding GmbH (Uniboard<br />
USA, Pergo USA), 84,1 Mio € auf die<br />
Pfleiderer Erste Erwerbergesellschaft<br />
(Uniboard Kanada) <strong>und</strong> 16,5 Mio € auf<br />
die Pfleiderer <strong>Holz</strong>werkstoffe Gschwend<br />
PHGG (Werk Baruth) entfielen. Mit den<br />
im Verlauf des ersten Quartals 2010<br />
durchgeführten Kapitalmaßnahmen, die<br />
den Verkauf eigener Anteile <strong>und</strong> die Anfang<br />
Februar durchgeführte Kapitalerhöhung<br />
umfassten, konnte das Eigenkapital<br />
dagegen nur um 37 Mio € verbessert<br />
werden.<br />
Auf der am 7. April durchgeführten außerordentlichen<br />
Hauptversammlung hat<br />
der Vorstand darüber informiert, dass das<br />
50<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
Quelle: <strong>EUWID</strong> nach Angaben aus Geschäftsberichten<br />
Eigenkapital in den ersten zwei Monaten<br />
2011 weiter zurückgegangen ist <strong>und</strong> sich<br />
per 28. Februar nur noch auf 9,5 Mio €<br />
belief. Es könne nicht ausgeschlossen<br />
werden, dass das Eigenkapital im weiteren<br />
Jahresverlauf negativ wird.<br />
Sonae Industria immer<br />
noch mit Nettoverlust<br />
Sonae Industria konnte den Umsatz im<br />
Geschäftsjahr 2010 um 6 % auf 1,293<br />
(2009: 1,217) Mrd € steigern <strong>und</strong> dabei<br />
auch die meisten Ergebniszahlen verbessern.<br />
Die Umsatzsteigerung war in erster<br />
Linie auf die höheren Verkaufspreise<br />
zurückzuführen; die Absatzmengen sind<br />
nach den Desinvestitionen der letzten<br />
zwei Jahre dagegen um 4 % zurückgegangen.<br />
Das EBITDA lag mit 53 (7) Mio € wieder<br />
deutlich über dem Vorjahreswert; die im<br />
Jahr 2008 nach Bereinigung um den im<br />
August 2009 abgeschlossenen Verkauf<br />
der Tafisa Brasil S.A., Pién/Paraná, erreichten<br />
100 Mio € wurden aber erneut<br />
verfehlt. Das um außerordentliche Einflüsse<br />
bereinigte Recurrent EBITDA konnte<br />
mit 71 (33) Mio € dagegen im Vergleich zu<br />
den beiden letzten Jahren jeweils verbessert<br />
werden. Die auf Basis des Recurrent<br />
EBITDA berechnete EBITDA-Marge stieg<br />
wieder auf 5,5 (2,7) %. 2008 hatte Sonae<br />
Industria ein bereinigtes Recurrent EBIT-<br />
DA von 63 Mio € <strong>und</strong> eine EBITDA-Marge<br />
von 3,9 % ausgewiesen.<br />
Auch die anderen Ergebniszahlen konnten<br />
im Geschäftsjahr 2010 im Vorjahresvergleich<br />
zum Teil deutlich verbessert<br />
werden, blieben aber dennoch im negativen<br />
Bereich. Nach -54 Mio € im Jahr<br />
2008 <strong>und</strong> -93 Mio € im Vorjahr hat sich<br />
der operative Verlust im vergangenen<br />
Jahr auf -26 Mio € reduziert. Die Netto-<br />
Finanzaufwendungen gingen aufgr<strong>und</strong><br />
niedrigerer Zinsen <strong>und</strong> einer geringeren<br />
Verschuldung auf 47 (50) Mio € zurück.<br />
Vorsteuerverlust <strong>und</strong> Nettoverlust haben<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr mit -73<br />
(-143) Mio € bzw. -74 (-146) Mio € nahezu<br />
halbiert. Auch gegenüber den für 2008<br />
ausgewiesenen -131 Mio € bzw. -128<br />
Mio € wurde eine deutliche Verbesserung<br />
erreicht. Dennoch musste Sonae Industria<br />
über die vergangenen drei Jahre einen<br />
kumulierten Nettoverlust in Höhe von 348<br />
Mio € hinnehmen.<br />
Die Bilanzsumme von Sonae Industria<br />
hat sich im Geschäftsjahr 2010 weiter<br />
auf 1,486 (2009: 1,602) Mrd € reduziert,<br />
2008 hatte das Unternehmen noch<br />
eine Bilanzsumme von 1,918 Mrd €<br />
ausgewiesen. Die Nettoverschuldung ging<br />
im vergangenen Jahr um 39 Mio € auf<br />
718 Mio € zurück. Ende 2009 hatte sie<br />
sich auf 757 Mio € belaufen; für das Geschäftsjahr<br />
2008 waren noch 890 Mio €<br />
ausgewiesen worden.<br />
Auch das Eigenkapital ist auf 299 (355)<br />
Mio € zurückgegangen; die Eigenkapitalquote<br />
hat sich damit auf 20,1 (22,2) %<br />
verschlechtert. 2008 hatte sich das Eigenkapital<br />
noch auf 400 Mio € <strong>und</strong> die<br />
Eigenkapitalquote auf 21 % belaufen. Im<br />
gleichen Zeitraum konnten aber auch die<br />
Gesamtverbindlichkeiten von 1,518 Mrd<br />
€ im Jahr 2008 über 1,248 Mrd € im Jahr<br />
2009 auf 1,187 Mrd € im letzten Jahr<br />
reduziert werden. Mit einem zumindest<br />
stabilisierten operativen Geschäft, dem<br />
Verzicht auf größere Investitionen <strong>und</strong><br />
den fortgeführten Bemühungen um eine<br />
Reduzierung des Working Capital soll die<br />
Verschuldungssituation im Jahr 2011<br />
weiter verbessert werden.<br />
Umsatz von Spano<br />
hat sich 2010 erholt<br />
Die Spano Group NV, Oostrozebeke/Belgien,<br />
hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr<br />
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