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EUWID Holz special - EUWID Holz und Holzwerkstoffe

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ungen allerdings nicht in vollem Umfang<br />

ausgleichen konnten. Darüber hinaus konnten<br />

die Spanplatten- <strong>und</strong> MDF/HDF-Preise<br />

nur zeitverzögert angepasst werden.<br />

Die Ergebnissituation der europäischen<br />

<strong>Holz</strong>werkstoffhersteller wurde auch im vergangenen<br />

Jahr durch Einmalaufwendungen<br />

für Restrukturierungsmaßnahmen <strong>und</strong> Desinvestitionen<br />

belastet. Dabei fielen vor allem<br />

die im Verlauf des vierten Quartals bekannt<br />

gegebenen Werksstilllegungen stärker ins<br />

Gewicht. Die Pfleiderer AG, Neumarkt,<br />

musste im Jahresabschluss 2010 zudem<br />

erhebliche Wertberichtigungen vornehmen.<br />

Zusätzliche Belastungen<br />

durch Absatzsteigerung<br />

Die Belebung der Absatzmärkte hat zu zusätzlichen<br />

Belastungen geführt. Im Verlauf<br />

des Jahres 2009 hatten die <strong>Holz</strong>werkstoffhersteller<br />

ihr Working Capital immer weiter<br />

reduziert <strong>und</strong> dabei auch die Lagerbestände<br />

kontinuierlich zurückgefahren. Dieser Lagerabbau<br />

war bei einzelnen Vorprodukten <strong>und</strong><br />

zumindest bei einem Teil der Unternehmen<br />

zu stark ausgefallen, so dass es mit dem<br />

wieder anziehenden <strong>Holz</strong>werkstoffgeschäft<br />

zu Versorgungsproblemen kam. In der Folge<br />

mussten kurzfristig benötigte Mengen<br />

auf den Spotmärkten zugekauft werden.<br />

Diese Probleme zogen sich aufgr<strong>und</strong> der<br />

bei verschiedenen Vorprodukten anhaltend<br />

schwierigen Versorgungssitua tion fast über<br />

das ganze Jahr hin, was sich in entsprechenden<br />

Kostensteigerungen niederschlug.<br />

Mit dem wieder höheren Geschäftsvolumen<br />

mussten darüber hinaus verschiedene<br />

Bilanzpositionen nach oben gefahren<br />

werden. Das höhere Working Capital<br />

sowie der Anstieg der Forderungen <strong>und</strong><br />

kurzfristigen Verbindlichkeiten führten zu<br />

einem zusätzlichen Finanzierungsbedarf,<br />

der die bei wirtschaftlich angeschlagenen<br />

Unternehmen ohnehin bereits bestehenden<br />

Probleme noch verschärft hat.<br />

Die rückläufige Eigenkapitalausstattung<br />

<strong>und</strong> eine relativ hohe Verschuldung haben<br />

sowohl die finanziellen Spielräume als<br />

auch die strategischen Handlungsmöglichkeiten<br />

der betreffenden Unternehmen<br />

immer stärker eingeschränkt. Eine aktive<br />

Weiterentwicklung durch eigene Investitionen<br />

oder gezielte Akquisitionen war daher<br />

<strong>EUWID</strong> <strong>Holz</strong> <strong>special</strong>: <strong>Holz</strong>werkstoffe & Oberflächen<br />

bereits seit längerer Zeit kaum mehr möglich.<br />

Geplante <strong>und</strong> zum Teil bereits relativ<br />

weit vorangetriebene Projekte mussten<br />

daher wieder zurückgestellt werden, was<br />

zu weiteren Kosten geführt hat. Vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> der noch immer bestehenden<br />

Überkapazitäten wurden zudem weitere<br />

Anlagen- oder Werksstilllegungen erforderlich,<br />

die Bilanzen <strong>und</strong> Ergebnisse noch<br />

zusätzlich belasteten.<br />

Finanzierung bleibt<br />

unverändert schwierig<br />

Ein Abbau der bei verschiedenen <strong>Holz</strong>werkstoffherstellern<br />

bereits seit längerer<br />

Zeit problematisch hohen Verschuldung<br />

<strong>Holz</strong>werkstoffe<br />

Deutschland: Preise für Spanplatten <strong>und</strong> MDF/HDF<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

€/m³<br />

Q1 2006<br />

Q2 2006<br />

Q3 2006<br />

Q4 2006<br />

Q1 2007<br />

Q2 2007<br />

Q3 2007<br />

Q4 2007<br />

Q1 2008<br />

Q2 2008<br />

Q3 2008<br />

Durchschnittspreise im Industrieabsatz, franko<br />

Rohspanplatten Standard E1 16-19 mm<br />

MDF-Standardplatten E1 16-19 mm<br />

HDF-Platten 6,8 mm, Quellung

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