EUWID Holz special - EUWID Holz und Holzwerkstoffe
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Mio € mehr als verdoppelt werden; die<br />
EBITDA-Quote fiel dabei mit 11,3 % wieder<br />
zweistellig aus.<br />
Munksjö soll 2011 an die<br />
Börse gebracht werden<br />
Die Übernahme der Arjowiggins-Aktivitäten<br />
ist im Zusammenhang mit dem für<br />
das Jahr 2011 geplanten Börsengang<br />
der Munksjö-Gruppe zu sehen. EQT, die<br />
über den im Jahr 2001 aufgelegten <strong>und</strong><br />
2005 geschlossenen Investmentfonds<br />
EQT III Ltd., St. Peter Port/Guernsey,<br />
sowie über den Fonds Expansion Capital I<br />
sämtliche Anteile an der Munksjö AB hält,<br />
hat im August 2010 die Pläne für ein Initial<br />
Public Offering (IPO) an der Stockholmer<br />
Börse bekannt gegeben. In der Folge<br />
waren vor allem in den Bereichen Dekorpapier<br />
<strong>und</strong> Elektrotechnische Papiere die<br />
Möglichkeiten für eine weitere Expansion<br />
geprüft worden.<br />
Die Aktien von Munksjö waren bereits<br />
bis April 2002 an der Börse Stockholm<br />
gehandelt worden. Nachdem die Smurfit<br />
Holdings AB, eine 100 %ige Tochtergesellschaft<br />
der Jefferson Smurfit Group plc<br />
in Dublin/Irland, über 90 % der Anteile an<br />
Munksjö übernommen hatte, wurde dieser<br />
Handel am 26. April 2002 eingestellt.<br />
In der Folge hatte Smurfit auch die restlichen<br />
Munksjö-Aktien übernommen <strong>und</strong><br />
das Unternehmen in Smurfit Munksjö AB<br />
umfirmiert. Im März 2005 wurde der am<br />
22. Dezember 2004 vereinbarte Verkauf<br />
des Unternehmens an EQT abgeschlossen<br />
<strong>und</strong> in der Folge wieder der frühere<br />
Name aktiviert.<br />
EU hatte keine Einwände<br />
gegen die Übernahme<br />
Munksjö hatte die geplante Übernahme<br />
der Arjowiggins-Aktivitäten Mitte Januar<br />
2011 bei der Generaldirektion Wettbewerb<br />
der Europäischen Kommission zur<br />
Genehmigung angemeldet. Bei der folgenden<br />
Veröffentlichung im EU-Amtsblatt<br />
war darauf hingewiesen worden, dass<br />
die angemeldete Übernahme unter die<br />
Fusionskontrollverordnung fallen könnte;<br />
betroffene Dritte wurden innerhalb einer<br />
nur bis zum 31. Januar laufenden Frist<br />
zur Stellungnahme gegenüber der EU-<br />
Kommission aufgefordert.<br />
<strong>EUWID</strong> <strong>Holz</strong> <strong>special</strong>: <strong>Holz</strong>werkstoffe & Oberflächen<br />
Die EU-Kommission hatte sich bei ihrer<br />
Prüfung in erster Linie auf die Auswirkungen<br />
der Transaktion auf den europäischen<br />
Dekorpapiermarkt konzentriert.<br />
Nach Einschätzung der Kommission wird<br />
es nach der Übernahme der Arjowiggins-<br />
Aktivitäten durch Munksjö drei größere<br />
Anbieter auf dem europäischen Markt<br />
geben. Munksjö wurde von der EU-Kommission<br />
dabei als der neue europäische<br />
<strong>und</strong> weltweite Marktführer bezeichnet,<br />
gefolgt von Technocell Dekor <strong>und</strong> der zur<br />
Kronospan-Gruppe gehörenden Malta-<br />
Decor S.A., Posen/Polen. Darüber hinaus<br />
wurden in dem Prüfbericht mit der Papierfabrik<br />
August Koehler AG (Oberkirch), der<br />
Gebr. Hoffsümmer Spezialpapier GmbH<br />
& Co. KG (Düren) <strong>und</strong> der Cartiere de<br />
Guarcino S.p.A. (CDG), Guarcino/Italien,<br />
weitere Wettbewerber aufgeführt.<br />
Mit dem im vergangenen Jahr erfolgten<br />
Umbau der PM 1 im Technocell Dekor-<br />
Werk Osnabrück <strong>und</strong> der von der Cartiere<br />
de Guarcino für April 2011 angekündigten<br />
Wiederinbetriebnahme der PM 2<br />
kommt es nach Einschätzung der EU-<br />
Kommission zudem zu einem weiteren<br />
Kapazitätsausbau, so dass die Dekorpapierabnehmer<br />
auch nach der Übernahme<br />
der Arjowiggins-Aktivitäten durch<br />
Munksjö über ausreichende Lieferalternativen<br />
verfügen. Nach Einschätzung der<br />
EU-Kommission sind die horizontalen<br />
Überschneidungen zwischen den Dekorpapieraktivitäten<br />
beider Unternehmen<br />
ohnehin begrenzt. Ein größeres Risiko<br />
von Preis- <strong>und</strong> Kapazitätsabsprachen<br />
wird von der EU-Kommission ebenfalls<br />
nicht gesehen. Derartige Absprachen<br />
zwischen den größeren Anbietern würden<br />
durch die kleineren Dekorpapierhersteller<br />
<strong>und</strong> durch die vertikal integrierte Malta-<br />
Decor erschwert. Darüber hinaus hat die<br />
EU-Kommission im Verlauf der Untersuchung<br />
festgestellt, dass die Abnehmer<br />
ihren Bedarf in der Regel auf mehrere<br />
Lieferanten aufteilen <strong>und</strong> dabei auch<br />
größere Auftragsmengen verschieben<br />
können.<br />
Abnehmer äußerten<br />
sich dagegen kritisch<br />
Die Abnehmer von Dekorpapieren sehen<br />
die Übernahme der Arjowiggins-Aktivitäten<br />
durch Munksjö dagegen eher kri-<br />
Ihren<br />
Anforderungen<br />
gemäß …<br />
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