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Abschlussbericht Expertise - FOGS GmbH

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Die Projekte haben auch abgeschätzt, wie hoch der jeweilige Anteil (von allen erreichten<br />

CannabiskonsumentInnen) der Inanspruchnahme aufgrund einer Auflage ist. Dabei wird<br />

deutlich, dass bei immerhin einem Drittel der Projekte der Anteil der durch die Justiz<br />

vermittelten CannabiskonsumentInnen bei über 70 % aller Erreichten liegt. Demgegenüber<br />

haben bei 86 % der Projekte Schulen und bei 93 % Betriebe bis zu 30 % der CannabisklientInnen<br />

Auflagen ausgesprochen.<br />

Bereits die hohe Zahl der Vermittlungen über Eltern/Angehörige weist auf eine hohe elterliche<br />

Einflussnahme bei der Inanspruchnahme der Projektangebote hin. Deshalb wurden<br />

die Projekte auch hier um eine Einschätzung gebeten. Tab. 15 zeigt den geschätzten<br />

Anteil von jungen CannabiskonsumentInnen (2005), bei denen der Zugang zu den Projekten<br />

vor allem aufgrund elterlicher Einflussnahme erfolgt ist.<br />

Tab. 15: Anteil von Klientinnen auf Grund elterliche Einflussnahme<br />

Anzahl in %<br />

bis 30 % 65 55,6<br />

31 bis 70 % 41 35,0<br />

71 bis 100 % 11 9,5<br />

GESAMT 117 100,0<br />

Gut die Hälfte der Projekte (55,6 %) gibt an, dass bei bis zu 30 % der erreichten jungen<br />

CannabiskonsumentInnen die elterliche Einflussnahme der hauptsächliche Grund für den<br />

Zugang zu den Angeboten darstellte. Bei jedem zehnten Projekt macht dieser Anteil 70 %<br />

und mehr aus.<br />

Maßnahmen zur Zugangsverbesserung<br />

Eine verbesserte Erreichung von jungen CannabiskonsumentInnen durch Einrichtungen<br />

der Sucht- und Drogenhilfe setzt neben der Schaffung zielgruppengerechter Angebote<br />

auch begleitende Aktivitäten zur Bekanntmachung dieser Angebote bei den KonsumentInnen,<br />

den zuweisenden Personen und den Institutionen voraus. Die Projekte wurden<br />

deshalb auch nach solchen Aktivitäten und Maßnahmen gefragt.<br />

Tab. 16: Aktivitäten/Maßnahmen zur Erreichung junger CannabiskonsumentInnen (N =<br />

167, Mehrfachnennungen möglich)<br />

Aktivitäten/Maßnahmen Anzahl in %<br />

spezielle Sprechstunde 36 21,6<br />

spezielle Ansprache/Angebot von/für Eltern/Angehörige(n) 56 33,5<br />

aufsuchende Arbeit 30 18,0<br />

Kooperationsabsprachen 99 59,3<br />

Öffentlichkeitsarbeit 119 71,3<br />

Sonstiges 25 15,0<br />

Wie aus Tab. 16 hervorgeht, haben die Projekte unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt,<br />

um Personen der Zielgruppe zu erreichen. Spezifische Sprechstunden, die teilweise als<br />

Cannabissprechstunden firmieren, hat jedes fünfte Projekt eingerichtet. Gut ein Drittel hat<br />

die Elternarbeit verstärkt, dabei werden sowohl Informationsveranstaltungen und Eltern-<br />

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