02.12.2012 Aufrufe

Abschlussbericht Expertise - FOGS GmbH

Abschlussbericht Expertise - FOGS GmbH

Abschlussbericht Expertise - FOGS GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4 Zusammenfassung und Vorschläge zur Verbesserung<br />

des Zugangs<br />

Vor dem Hintergrund der Zunahme des Cannabiskonsums vor allem bei jungen Menschen<br />

sowie steigender Nachfragen nach Hilfen im Zusammenhang damit hat die Koordinationsstelle<br />

Sucht des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) angeregt, den<br />

Transfer bestehender „Good-Practice-Beispiele“ durch deren systematische Sichtung,<br />

Auswertung und Verbreitung zu verbessern. In einem ersten Schritt wurde die <strong>FOGS</strong> -<br />

Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich mbH, Köln<br />

mit der Erstellung einer <strong>Expertise</strong> „Zugang zu jungen CannabiskonsumentInnen“ beauftragt.<br />

Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert.<br />

Zur Erstellung der <strong>Expertise</strong> wurden drei hauptsächliche Arbeitsschritte durchgeführt:<br />

1. Durchführung einer Bestandsaufnahme (Recherche) der Projekte mit einem konsum-<br />

bzw. suchtbezogenen Auftrag, die problematisch konsumierende junge CannabiskonsumentInnen<br />

„überdurchschnittlich gut erreichen“ bzw. spezialisierte Angebote für<br />

die Zielgruppe vorhalten, identifiziert wurden.<br />

2. Schriftliche Befragung aller identifizierten (177) Projekte (Angebote, Einrichtungen).<br />

Auf Basis der beantworteten Fragebogen sowie spezifischer Zusatzinformationen<br />

wurde eine Antwortquote von 84 % erzielt. Insgesamt kann davon ausgegangen werden,<br />

dass damit Informationen zu einem Großteil der (spezialisierten) Angebote für<br />

junge CannabiskonsumentInnen (in Deutschland) vorliegen.<br />

3. Vertiefte mündliche Befragung von 24 ausgewählten Projekten zu den Fragestellungen<br />

der <strong>Expertise</strong>. Zusätzlich wurden beispielhaft zwei Projekte aus der Schweiz und<br />

Österreich mit in die Befragung einbezogen.<br />

Aufgrund der Vielfalt der identifizierten Beispiele und Projekte in der Arbeit mit jungen<br />

CannabiskonsumentInnen werden im Rahmen dieser <strong>Expertise</strong> weniger ausgewählte Praxisbeispiele<br />

beschrieben, als mit Blick auf alle Projekte (sowie vertieft die ausgewählten<br />

Einrichtungen) Grundzüge und Merkmale von „Good-Practice“ herausgearbeitet. Ohne<br />

Anspruch auf eine umfassende Darstellung der gegenwärtigen Praxiserfahrungen liefern<br />

die Ergebnisse sowohl einen guten Überblick über das Arbeitsfeld als auch eine Vielzahl<br />

von konkreten Hinweisen zu „Good-Practice“. Zu den ausgewählten Einrichtungen wurden<br />

Kurzprofile erstellt (siehe Anhang). Diese sowie die Adressliste aller Projekte ermöglichen<br />

Interessierten die Kontaktaufnahme zu den einzelnen Projekten, Angeboten und<br />

Einrichtungen.<br />

Im vorliegenden Kapitel werden die wichtigsten Ergebnisse der <strong>Expertise</strong> zusammenfassend<br />

diskutiert und Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Hilfen für junge CannabiskonsumentInnen<br />

vorgestellt. Abb. 1 gibt einen Überblick über die verschiedenen Aspekte<br />

zur Verbesserung des Zugangs zu jungen CannabiskonsumentInnen.<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!