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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Thema 3: Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und ÖkosystemeAnpassungsstrategien an den Klimawandel im Energiepflanzenanbaufür Biogasanlagen in Mittelgebirgslagen -KLIMZUG-NordhessenRüdiger Graß, Burga Thies, Michael WachendorfUniversität Kassel, FG Grünlandwissenschaft und Nachwachsende RohstoffeKlimaprojektionen zufolge ist in den Mittelgebirgsregionen Nordhessenszukünftig mit wärmeren und niederschlagreicheren Winternund trockeneren Sommern zu rechnen. Ferner werden vermutlichWetterextreme wie Starkregen und längere Trockenperiodenzunehmen.Beim Energiepflanzenanbau für Biogasanlagen ist Silomais dasvorherrschende Anbausystem, häufig nach Winterbrache und intensiverBodenbearbeitung. Dieses System wird als besondersvulnerabel gegenüber den projizierten Klimaveränderungen eingestuft.In den untersuchten hängigen Mittelgebirgsregionen trittdiese Anfälligkeit in Form der Gefahr von verstärkter Bodenerosion,erhöhter Nährstoffauswaschung und von Ertragseinbußen auf.Als Anpassungsmaßnahme zur Erhöhung der Robustheit gegenüberdieser Gefahren wurde im Projekt KLIMZUG-Nordhessen ein Zweikulturnutzungssystemaus Roggen als Winterkultur, die Ende Maigeerntet wird, und mit Mais, Sonnenblumen, Hirse und Sudangrasals Zweitkulturen intensiv untersucht. In zweijährigen Feldversuchenam Versuchsstandort der Uni in Neu-Eichenberg wurden umfangreicheDaten erhoben, die die Grundlage für die Ertragsmodellierungunter zukünftigen Klimabedingungen bildeten. Dabei wurdedeutlich, dass besonders die Winterkultur Roggen bei einem verändertenKlima zur Ertragsstabilisierung beiträgt. Die Sommerkulturenwerden vermutlich verstärkt unter Trockenstress geratenund im Ertrag tendenziell absinken. Der Anbau von zwei Kulturenführt zur Risikodiversifizierung. Systemimmanente Aspekte wieganzjährige Bodenbedeckung und Nährstoffentzug sowie Erhöhungder Artenvielfalt können sich dabei als vorteilhaft erweisen.Klimawandel, Zweikulturnutzungssysteme, Robustheit, Ertragsstabilisierung92

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