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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Thema 4: Entwicklung und Umsetzung von (flexiblen) AnpassungsstrategienBeregnung, Wasserdargebot, Wasserbedarf, demographischerWandelAnpassung an die Auswirkungen des Klimawandels im niedersächsischenKüstenraum – Konsequenzen und Aufgabenfür die räumliche PlanungJan Spiekermann, Ortwin PeithmannCarl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Biologie und UmweltwissenschaftenDer klimawandelbedingte Anstieg der Tide- und Sturmflutwasserständeund die Änderung der Niederschlagsverhältnisse macheneine Anpassung von Küstenschutz und Wassermanagement entlangder niedersächsischen Nordseeküste erforderlich. Neben derFortführung bislang praktizierter Strategien (z.B. Ertüchtigung derHauptdeichlinie, Erhöhung der installierten Pumpleistungen zurEntwässerung) rücken vor dem Hintergrund der Auswirkungen desKlimawandels verstärkt auch raumbezogene bzw. flächenhafteAnpassungsoptionen wie z.B. die Errichtung multifunktionaler Küstenschutzzonenoder die Schaffung von Speicherkapazitäten innerhalbdes Entwässerungssystems (z.B. in Form von Speicherpoldern)ins Blickfeld. Überdies gehen die erforderlichen Ausbau- undAnpassungsmaßnahmen des Küstenschutzsystems mit einer deutlichenZunahme der Mengenanforderungen an Klei und Sand einher,für deren Gewinnung ebenfalls entsprechende Flächen beanspruchtwerden.Der zunehmende Flächenbedarf und die daraus resultierendenWechselwirkungen mit anderen Raumnutzungen erfordern einestärkere Berücksichtigung der (zukünftigen) Belange des Küstenschutzesund Wassermanagements in der räumlichen Gesamtplanung.Im Sinne einer integrierten Betrachtung sollten bei der Entscheidungüber künftige Anpassungsmaßnahmen neben den resultierendenKonflikten (insb. um die Ressource Fläche) vor allemauch potenzielle Synergien (insb. in Form multifunktionaler Nutzungen)mit anderen Raumfunktionen (z.B. Naturschutz, Landwirtschaft,Tourismus, Instrastrukturentwicklung, Ausbau erneuerbarerEnergien) berücksichtigt werden. Im Rahmen des Querschnitts-161

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