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Abstract-Band KLIFF-Tagung 2.und 3.9.13

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Thema 4: Entwicklung und Umsetzung von (flexiblen) AnpassungsstrategienRaumentwicklungsstrategien zum Klimawandel – Wie kannRegionalplanung zur Anpassung an den Klimawandel beitragen?Lutke BleckenRaum & Energie, Institut für Planung, Kommunikation und ProzessmanagementDie Folgen des Klimawandels sind bereits präsent, weshalb schonheute Anpassungsmaßnahmen erforderlich sind. Dabei ist eineregionale Sichtweise notwendig, da unterschiedliche regionale Klimafolgenindividuelle Lösungsansätze erfordern und Anpassungsmaßnahmennicht nur lokal, sondern in einem größeren, regionalenZusammenhang betrachtet werden müssen. Um die Handlungsmöglichkeitender räumlichen Planung zur Klimaanpassungauf der regionalen Ebene zu ermitteln, wurde das Modellvorhabender Raumordnung „Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel“(KlimaMORO) initiiert. In acht Modellregionen wurden regionaleStrategien zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt. Dabeistanden die Handlungsfelder Küstenschutz, Hochwasserschutz,Siedlungsklima, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie Klimaschutzim Vordergrund. Institut Raum & Energie hat in Kooperationmit der RWTH Aachen und der Universität Gießen das Modellvorhabenals nationale Forschungsassistenz begleitet.Aus der Arbeit der Modellregionen lassen sich drei Bausteine einesregionalen Klimaanpassungsprozesses ableiten:• Ein umfassender Klimawandel-Governance-Prozess bildet denRahmen für die Entwicklung und Umsetzung regionaler Anpassungsstrategien.Erforderlich ist der Aufbau eines fachlichen Akteursnetzwerkesunter Einbezug von Landesebene, Kommunen undrelevanten Fachplanungen, das an Analyse, Strategieentwicklungund Umsetzung aktiv beteiligt ist. Entscheidungsträger und Öffentlichkeitmüssen über Vorgehen und Ergebnisse informiert werden.• Grundlage regionaler Anpassungsstrategien sind Analysen derregionalen Betroffenheit durch Klimafolgen, um Handlungsbedarfefestzustellen. Wenn die Ergebnisse als Planungsgrundlage für dieformelle Regionalplanung dienen sollen, muss die Analyse anerkanntewissenschaftliche Methoden und Standards sowie belastbareDaten verwenden. Zu berücksichtigen ist, dass die einfließendenPrognosen immer Ungewissheiten enthalten, die allerdings keinArgument sein dürfen, nicht zu handeln.146

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